Am frühen Sonntagmorgen kam es auf der Elbe zu einem Vorfahrtsverstoß durch ein Frachtschiff. Der Kapitän musste eine Sicherheitsleistung von mehreren tausend Euro zahlen. Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Cuxhaven (WSPR 4) ermitteln wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen hatte am Sonntagmorgen ein rund 88 Meter langes Frachtschiff den Nord-Ost-See Kanal durch die Schleuse Brunsbüttel verlassen und war mit dem Ziel Nordsee auf die Elbe gefahren.
Hier steuerte der ukrainische Kapitän das unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrende Schiff aus noch ungeklärter Ursache bis zur sogenannten Radarlinie, die sich in der Mitte des Fahrwassers befindet.
In diesem Zeitraum fuhr ein rund 107 Meter langes Frachtschiff mit Heimathafen St. John`s die Elbe aufwärts in Richtung Hamburg. Während des geplanten Lotsenwechsels Höhe Brunsbüttel bemerkten die Verantwortlichen an Bord den vermeintlich kreuzenden Kurs des anderen Schiffes. Der Lotsenwechsel wurde umgehend abgebrochen und das 107 Meter lange Schiff musste, obwohl vorfahrtberechtigt, ein Ausweichmanöver fahren, um eine Kollision zu vermeiden.
Die Verkehrszentrale Brunsbüttel erstattete daraufhin gegen den 63-jährigen Kapitän des 88 Meter langen Schiffs Anzeige wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs.
Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Cuxhaven (WSPR 4) übernahmen die Ermittlungen, für die das Frachtschiff an die Seebäderbrücke Cuxhaven beordert wurde.
Das Schiff konnte nach Abschluss der Maßnahmen und der Einziehung einer von der Staatsanwaltschaft Itzehoe festgelegten Sicherheitsleistung von 3.000 Euro die Fahrt fortsetzen.
Die Ermittlungen dauern an.
Ri.
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