Di. Aug 6th, 2024
Hänger mit Magnetbremse
Köln (ots) –

Selbst gebaute Bremsanlagen, ein fast durchgebrochener Auflieger, mit über zwei Promille Alkohol am Steuer. Dies sind die traurigen Highlights von Lkw-Kontrollen am Mittwoch (26. August) am Containerbahnhof Eifeltor und heute morgen (27.August)auf der Bundesautobahn 1. Das sehen selbst die Spezialisten der Schwerlastgruppe der Polizei selten. Ein 54-jähriger Lkw-Fahrer aus Ungarn präsentierte den Beamten bei der Kontrolle seine selbst gebaute Anhängerbremse. Mittels eines Schalters im Führerhaus und einer Batterie am Hänger sollte das in Großbritannien zugelassene Gefährt über Magnete gebremst werden. So der Plan. Denn der unzulässige Eigenbau funktionierte nicht. Der TÜV stellte darüber hinaus noch weitere Mängel an dem Gespann fest. Es wurde aus dem Verkehr gezogen. Aus eigener Kraft bis zum TÜV schaffte es der Sattelauflieger eines Lkw aus Aachen nicht mehr. Den Beamten war der mit Holzplatten beladene und stark verwundene Hänger aufgefallen. Eine genaue Überprüfung ergab, dass der Rahmen des Fahrzeugs an mehreren Stellen komplett durchgerissen war, so dass der Auflieger jederzeit hätte auseinanderfallen können. Er wurde vor Ort entladen und mittels Tieflader zur weiteren technischen Überprüfung transportiert. Bei den Kontrollen am Containerbahnhof stellten die Beamten 47 Verstöße fest, die zu Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen und zwei Strafanzeigen führten. Die Verstöße reichten von Überladung und fehlerhafter Ladungssicherung bis zu Nichteinhalten von Lenk-und Ruhezeiten sowie Fahrerlaubnisverstößen. Heute Morgen meldeten Verkehrsteilnehmer einen polnischen Sattelzug auf der Autobahn 1 der mit starken Schlangenlinien in Richtung Anschlussstelle Frechen fuhr. Beamte hielten das Fahrzeug an, bevor es zu einem Unfall kommen konnte. Ein erster Alkoholtest bei dem 36-Jährigen Fahrer ergab einen Wert von mehr als zwei Promille. Der Lkw Fahrer musste zur Blutprobe. Der Lastzug wurde abgeschleppt. (mö)

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