Trennung von gegnerischen Versammlungsteilnehmern konsequent durchgesetzt
Nachtrag zu den Pressemitteilungen:
Ziffer 1 vom 29.09.2015 Ziffer 1 vom 20.10.2015 Ziffer 8 vom 21.10.2015 Ziffer 3 vom 22.10.2015 Ziffer 1 vom 24.10.2015 Ziffer 1 vom 25.10.2015
Die Polizei Köln hat gestern die Trennung rivalisierender Gruppierungen konsequent durchgesetzt.
Nur an einzelnen Örtlichkeiten stießen Teilnehmer von “Protest” und “Gegenprotest” aufeinander. Die dabei entstandenen Auseinandersetzungen hatten Einsatzkräfte schnell im Keim erstickt.
Auf beiden politischen Seiten waren gewaltsuchende Störer angereist, die während des Einsatzes mehrfach die Konfrontation mit dem jeweiligen Gegner oder der Polizei suchten. Noch während der Anreisephase war es beispielsweise im Bereich der Lanxess Arena zu einer Auseinandersetzung zwischen Demonstranten des linken und des rechten Spektrums gekommen. Durch zielgerichtetes Vorgehen hatten Einsatzkräfte die Situation schnell entschärft und die Gruppen getrennt.
“Wesentlich war gestern, dass wir Gewalttäter sofort und konsequent gestoppt haben”, erklärte Einsatzleiter Michael Temme.
Die Polizei hat gestern im Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen insgesamt 38 freiheitsentziehende Maßnahmen getroffen. Bislang bearbeitet die Kripo Köln etwa einhundert Ermittlungsverfahren, die wegen versammlungstypischen Straftatbeständen (Körperverletzung, Verstöße gegen das Waffen- und Versammlungsgesetz, Widerstand, Landfriedensbruch etc.) eingeleitet worden waren. Polizisten stellten bei Versammlungsteilnehmern unter anderem Messer, Schlagstöcke, pyrotechnische Gegenstände und Sturmhauben sicher.
Nach derzeitigem Sachstand sind zwölf Polizeibeamte leicht verletzt worden. Zusätzlich sind insgesamt zwölf verletzte Demonstranten von beiden politischen Seiten bekannt.
Auch im Nachgang der Demonstrationen kam es fernab der Versammlungsorte vereinzelt zu Straftaten, die nach derzeitigem Sachstand durch ehemalige Versammlungsteilnehmer verübt wurden. So beschädigte beispielsweise ein vermummter Radfahrer unter der Zoobrücke einen Reisebus, durch einen Steinwurf in die Frontscheibe. Glücklicherweise wurde dadurch niemand verletzt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. (he)
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