Welche physikalischen Kräfte walten, wenn ein Lastzug von etwa 40 Tonnen Gewicht mit 80 km/h auf der Bundesautobahn unterwegs ist, das kann sich jeder vorstellen. Wenn dieses Fahrzeug dann zusätzlich 25 km/h schneller fährt als erlaubt und obendrein mit einer Bremsanlage ausgestattet ist, die in Teilen gar nicht und weitestgehend nicht einwandfrei funktionstüchtig ist, dann geht von diesem Fahrzeug ein enormes Gefahrenpotential aus.
Als Beamte der Autobahnpolizei Köln am Freitagmorgen (30. Oktober) auf der Bundesautobahn 3 einen Lastzug kontrollierten, stellten sie genau diese Tatbestände fest. Die Polizisten lasen gegen 8 Uhr das digitale Kontrollgerät des Brummifahrers (36) aus und erkannten auf der digitalen Fahrerkarte des Betroffenen, dass der in den frühen Morgenstunden vorwerfbar mit 25 km/h zu schnell unterwegs gewesen war.
Mit bloßem Auge stellten die Beamten zudem gravierende Mängel an der Bremsanlage des Gespannes fest. Die Uniformierten führten das bemängelte Fahrzeug wenig später einem Gutachter vor. Der Sachverständige bestätigte die von der Polizei erkannten Mängel und kam zu dem Ergebnis, dass sowohl die Zugmaschine als auch der Anhänger als verkehrsunsicher eingestuft werden mussten.
Die Polizisten untersagten dem 36-Jährigen die Weiterfahrt und dokumentierten die festgestellten Verkehrsverstöße in Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen den Fahrer und den Halter des Gespannes.
Glücklicherweise war es auf der gefährlichen Fahrt des gestoppten Lastwagenfahrers nicht zu einer Gefahrensituation gekommen. Bei einer Notbremsung wären jedenfalls die gesetzlich geforderten Bremswerte nicht erfüllt worden. (he)
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