Nachtrag zu den Pressemitteilungen vom 7. Februar, Ziffer 3, vom 8. Februar, Ziffer 2 und vom 9. Februar, Ziffer 3
Am Aschermittwoch (10. Februar) zieht die Polizei Köln eine vorläufige Gesamtbilanz zum Karnevalseinsatz 2016 und veröffentlicht die Zahlen aller bislang angezeigten Straftaten für den Zeitraum zwischen Weiberfastnacht (6 Uhr) bis Aschermittwoch (6 Uhr).
Polizeipräsident Jürgen Mathies betont: “Eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern, mehr Polizei in der Stadt, Videoüberwachung, die Ausleuchtung besonders frequentierter Bereiche in der Dunkelheit und ein frühes Einschreiten der Polizei haben Wirkung gezeigt, die sich positiv auf die heutige Bilanz auswirkt.”
Die Auflistung (Anlage) der bislang angezeigten Straftaten steht unter dem Vorbehalt, dass noch weitere Anzeigen bei der Polizei Köln eingehen beziehungsweise dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich ein Raub in einer Vernehmung als Diebstahl herausstellt. Eine abschließende Bewertung ist erst in einigen Wochen möglich.
Wichtiger Zusatz: In den Zwischenbilanzen hat die Polizei die Straftaten mit einem direkten und offensichtlichen Karnevalsbezug dargestellt. In der als Anlage beigefügten Auflistung sind alle in Köln und Leverkusen angezeigten Straftaten aufgeführt.
Im Gegensatz zur Vorläufigkeit der Kriminalitätsbilanz ist die Einsatzbilanz abschließend. Mit 1.389 Platzverweisen (2015: 544) und 100 vorläufigen Festnahmen (2015: 28) sowie einem deutlichen Zuwachs von 247 auf 451 Ingewahrsamnahmen hat die Polizei das vor Karneval angekündigte Einsatzkonzept konsequent umgesetzt. In Leverkusen erteilte die Polizei 71 Platzverweise, nahm 18 Personen in Gewahrsam und sechs vorläufig fest. Diese Zahlen sind Bestandteil der oben genannten Einsatzbilanz.
Mathies dankt ausdrücklich allen Karnevalisten, die von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch friedlich gefeiert und gezeigt haben, dass es in Köln auch anders geht. “Es ist mir wichtig, dass die Menschen Vertrauen in unsere Polizeiarbeit haben. Mein Dank gilt deshalb allen eingesetzten Kolleginnen und Kollegen, die an den Karnevalstagen mit ihrem Engagement dafür gesorgt haben, dass sich die Menschen hier wieder sicherer fühlten. In vielen Gesprächen haben sich Karnevalisten bei der Polizei für die sichtbare Präsenz, konkrete Hilfen und auch für die Entschlossenheit beim Vorgehen bedankt”, sagte der Polizeipräsident.
Auch nach Karneval wird die Polizei an ihrem seit dem Jahreswechsel verstärkten Präsenzkonzept festhalten. Zudem werden die Einsatzer-fahrungen aus den Karnevalstagen in die Planung der Polizei bei künftigen Großveranstaltungen einfließen.
Besondere Entwicklungen bei den Straftaten:
Auffällig sind deutliche Rückgänge bei den Raubdelikten sowie bei der Eigentumskriminalität, insbesondere beim Diebstahl, Wohnungseinbruch und Taschendiebstahl. Diese Entwicklung führt die Kölner Polizei auch auf ihre verstärkte Präsenz an den Karnevalstagen zurück.
Einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beobachtete die Polizei bei den Sexualdelikten. Ein möglicher Erklärungsansatz hierfür dürfte unter anderem ein verändertes Anzeigeverhalten von Opfern und Zeugen sein. Mehrfach hatte die Polizei in den zurückliegenden Wochen appelliert, bei allen sexuellen Übergriffen Anzeige zu erstatten. (de, dl)
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