Zur Aufklärung der öffentlich erhobenen schweren Vorwürfe gegen den Sicherheitsdienst einer Flüchtlingsunterkunft in Köln Humboldt-Gremberg hat die Polizei Köln heute (18. Februar) eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Noch am gestrigen Abend befragten Beamte alle angetroffenen Personen bei einer Kundgebung am Roncalliplatz. Gleichzeitig suchten Polizisten die betroffene Flüchtlingsunterkunft auf. Dort sprachen erfahrene Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamte mit mehreren Bewohnerinnen. Insgesamt hat die Polizei Köln bislang mit mehr als 50 Personen erste Anhörungen und Vernehmungen durchgeführt. In der Mehrheit der Fälle unterstützten Dolmetscher die Ermittler.
Ziel der ersten Maßnahmen war es, unter Wahrung ethischer Aspekte, mögliche Geschädigte und Zeugen zu identifizieren sowie konkrete Ansprechpartner der Polizei zu benennen.
In ihren Aussagen machte bisher keine der Befragten Angaben darüber, Opfer oder Zeuge der sexuellen Übergriffe geworden zu sein.
Die Polizei Köln setzt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Köln weiterhin alles daran, die Hintergründe zu den offenen Briefen sowie zu den darin geschilderten Sachverhalten aufzuklären. Mögliche Geschädigte oder Zeugen der geschilderten Sachverhalte werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0221-229-0 oder per E-Mail poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei der Ermittlungsgruppe des Kriminalkommissariats 12 der Polizei Köln zu melden. (kk)
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