Mo. Okt 21st, 2024
Köln (ots) – An der Aufgewecktheit einer Seniorin (79) ist eine Bande von mindestens drei Trickdieben gescheitert, die sich letzten Freitag (27. Mai) in Köln-Buchheim als Polizeibeamte ausgegeben und die Frau zu bestehlen versucht hatten.

Bereits am Vortag, so erklärte die 79-Jährige, sei sie auf dem Mülheimer Friedhof von einer Frau mittleren Alters angesprochen worden. Aus dem zunächst belanglosen Gespräch habe sich nach Angaben der Kölnerin eine Unterhaltung entwickelt, bei der die Unbekannte immer mehr Informationen erfragt habe. Weil die Konversation so angenehm gewesen sei, habe sie auch unbedacht ihren Namen und ihre Adresse mitgeteilt. Am Tattag klingelten um 14.20 Uhr ein Mann und eine Frau an der Haustür der rüstigen Dame. Der Mann wies sich ihr gegenüber mit einem Ausweis, auf dem Polizei stand, als Polizeibeamter aus. Dann behauptete er, dass die “Frau vom Vortag” wegen Diebstahls zum Nachteil älterer Menschen festgenommen worden sei und unter anderem auch ihren Namen und Anschrift auf einem Zettel festgehalten habe. Zeitgleich schob er die 79-Jährige in den Flur ihrer Wohnung. Dort habe die weibliche Begleiterin des Mannes nach Geld gefragt. Daraufhin sei sie, so erklärte sie später gegenüber den echten Polizisten, in ihrer Wortwahl sehr energisch geworden und habe die Unbekannten aus ihrer Wohnung gedrängt. Die Polizei bittet ältere aber insbesondere auch deren jüngere Angehörige und Nachbarn um erhöhte Aufmerksamkeit. Wenn Sie Ihnen verdächtig vorkommende Personen oder Fahrzeuge beobachten, scheuen Sie sich nicht, die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu informieren.

Lassen Sie Unbekannte nicht so ohne weiteres in Ihre Wohnung. Vergewissern Sie sich vorher durch Telefonate bei Polizei oder Unternehmen, ob tatsächlich Polizeibeamte oder Mitarbeiter wie Wasserwerker, Stromtechniker oder Mitarbeiter entsandt worden sind. Sensibilisieren Sie auch Ihre älteren Verwandten oder Nachbarn für diese Vorsichtsmaßnahmen.

Jeder seriöse Besucher sollte und wird Verständnis dafür haben, wenn Sie ihn nicht oder nicht sofort in Ihre Wohnung bitten. (ms)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de

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