Mo. Nov 18th, 2024
Köln (ots) – Gruppe mutmaßlich für über 40 Taten verantwortlich – enge und erfolgreiche Kooperation zwischen deutschen und schweizerischen Polizeibehörden

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:

Nach intensiven, gemeinsamen Ermittlungen hat die Polizei Köln mit den Schweizer Behörden eine achtköpfige Einbrecherbande (m19, m20, w23, m24, w25, w29, w49, m49) überführt, drei Mitglieder (m20, m24, m49) wurden festgenommen. Die Tätergruppe steht in dringendem Verdacht, in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen fünf Wohnungseinbrüche und zwei Hehlereidelikte sowie in der Schweiz 35 Wohnungseinbrüche begangen zu haben. Dabei entstand ein Schaden im hohen fünfstelligen Bereich.

Nach Einbruchsversuchen im Juni und Juli 2017 in Duisburg und Düsseldorf führte eine Ermittlungsgruppe des Kriminalkommissariats 72 verdeckte Maßnahmen gegen die aus Angehörigen einer Großfamilie bestehenden Bande, deren Mitglieder bereits in der Vergangenheit einschlägig wegen Wohnungseinbruchdiebstahl in Erscheinung getreten waren. Nach den zwei misslungenen Taten in Nordrhein-Westfalen nutzte die Tätergruppierung ihr über die Landes- und Bundesgrenzen hinaus verzweigtes Netzwerk und ließ sich zunächst vorübergehend bei Verwandten in Hildesheim nieder. Dort begingen einzelne Mitglieder der Gruppe weitere Wohnungseinbrüche.

Schließlich verlagerte die Bande ihr Betätigungsfeld in die Schweiz. Der 49-jährige Haupttäter fand sich dort mit zwei weiteren Mittätern im französisch-schweizerischen Grenzgebiet zusammen. Er übernachtete mit seinem Schwiegersohn (20) und einem weiteren Täter in französischen Billighotels und reiste ausschließlich zur Begehung von Wohnungseinbrüchen in die Schweiz. Die Kölner Ermittler erlangten Hinweise auf mindestens 35 auf schweizerischem Hoheitsgebiet begangene Straftaten und führten ihre Ermittlungen in enger Kooperation mit der Kriminalpolizei Basel fort.

In einem gemeinsamen Einsatz der Polizei Köln mit den Schweizer Kollegen der Kriminalpolizei Basel wurden drei Täter am vergangenen Donnerstag (14. Dezember) in der Nähe von Zürich auf frischer Tat festgenommen. Ein Haftrichter schickte sie in Untersuchungshaft.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden mit richterlichem Beschluss am Montagmorgen (17. Dezember) drei Wohnungen der Tatverdächtigen in den Kölner Stadtteilen Bocklemünd und Ossendorf durchsucht. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial wie Bargeld, Handys, Schmuck und Pfandscheine sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. (lf)

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Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

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