A 7/ Niestetal (Landkreis Kassel):
Die gefährliche Fahrt eines Sattelzugs auf der A 7 bei Niestetal beendete am heutigen Donnerstagmorgen eine Zivilstreife der Direktion Verkehrssicherheit/ Sonderdienste des Polizeipräsidiums Nordhessen. Wie ein Gutachter später feststellte, war der Rahmen des mit einem 15 Tonnen schweren Aluminiumblock beladenen Sattelanhängers fast vollständig durchgerissen. Nach erster Einschätzung des Sachverständigen wäre der Rahmen noch vor Erreichen der Entladestelle im 300 km entfernten Hamburg gebrochen. Gegen die deutsche Spedition leiteten die Polizisten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.
Die Zivilstreife war um 8:30 Uhr wegen Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen auf der A 7 in Richtung Hannover unterwegs, als ihr der Sattelzug wegen seiner deutlich erkennbaren Schieflage auffiel. Bei der anschließenden Kontrolle und Inaugenscheinnahme des Gespanns offenbarte sich den fachkundigen Beamten der Grund für die Schieflage zunächst nicht. Auch der geladene 15 Tonnen schwere Aluminiumblock war ordnungsgemäß auf der Ladefläche befestigt und nicht ursächlich für den Schiefstand, weshalb die Polizisten den Sattelzug bei einem Gutachter in Lohfelden vorführen ließen. Dieser stellte schließlich fest, dass der Hauptrahmen des Anhängers auf beiden Seiten fast vollständig durchgerissen war. Da eine weitere Begutachtung aufgrund der erheblichen
Beschädigungen zu gefährlich war, brach der Sachverständige diese sofort ab. Die Kennzeichen stellten die Polizisten sicher und untersagten die Weiterfahrt des Sattelanhängers, der voraussichtlich nicht mehr repariert werden kann. Der 50-jährige Fahrer gab an, dass ihm die Beschädigungen und die Schieflage beim Beladen nicht aufgefallen waren. Vor seiner Weiterfahrt mit der Zugmaschine des Sattelzugs bedankte er sich bei den Polizisten, dass sie ihn angehalten hatten.
Ulrike Schaake
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