Einem Streifenwagen fiel in der Nacht zu Freitag (12.02.), gegen 03:40 Uhr, auf der Landstraße 31 in Jüchen ein silberner Mercedes auf, dessen Abblendlicht offensichtlich defekt war. Die Beamten entschlossen sich dazu, den Fahrer anzuhalten und auf die Ordnungswidrigkeit aufmerksam zu machen. Doch als dieser die Absichten der Polizei erkannte, gab er Gas und flüchtete mit teils gefährlichen Fahrmanövern vor dem Streifenwagen. Dabei überschritt der die zulässige Höchstgeschwindigkeit deutlich.
Die verfolgenden Beamten stellten fest, dass das angebrachte Kennzeichen gestohlen war und forderten Verstärkung an, währenddessen sich der verdächtige Pkw in Richtung Mönchengladbach bewegte. Kurzzeitig gelang es dem Fahrer so viel Distanz zum Streifenwagen aufzubauen, dass der Sichtkontakt verloren ging. Doch der Flüchtende hatte seine Fähigkeiten wohl überschätzt und kollidierte an der Dominikus-Vraetz-Straße in Mönchengladbach-Giesenkirchen mit einem Stromverteilerkasten und kam anschließend in einer Grundstückshecke zum Stehen. Als die Polizei an der Unfallörtlichkeit eintraf war das stark beschädigte Fahrzeug verlassen.
Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen im Nahbereich, auch mittels Einsatz eines Personenspürhundes, führten nicht zum Ergreifen des vormaligen Insassen.
Der Grund für die Flucht war schnell gefunden. Nicht nur die Kennzeichen lagen als gestohlen ein. Auch der Mercedes stammte aus einem Diebstahl. Das Auto war Anfang Februar an der Waldnieler Straße in Mönchengladbach gestohlen worden.
Neben den laufenden Ermittlungsverfahren die beim Polizeipräsidium Mönchengladbach geführt werden, ermittelt nun das Verkehrskommissariat der Polizei im Rhein-Kreis Neuss wegen der Straßenverkehrsgefährdung mit anschließendem Verkehrsunfall.
Der Verdacht richtet sich gegen einen bis dato namentlich unbekannten Mann im geschätzten Alter von 20 bis 30 Jahren, der einen dunklen Bart trug und mit einem dunklen Kapuzenpullover beziehungsweise mit einer Kapuzenjacke bekleidet war.
Zeugen die Hinweise auf den Tatverdächtigen beziehungsweise auf seine Identität haben, werden gebeten unter der Telefonnummer 02131 300-0 mit dem Verkehrskommissariat der Polizei im Rhein-Kreis Neuss Kontakt aufzunehmen.
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