Fr. Jun 28th, 2024

In den letzten Tagen kam es in Zweibrücken und Pirmasens wieder vermehrt zu Betrugsversuchen von unbekannten Anrufern.
In den meisten Fällen geben sich die Anrufer als Polizisten aus und verängstigen die meist älteren Opfer mit angeblichen Einbrüchen der Nachbarschaft. Bitte auf solche Anrufe nicht eingehen und keine Auskünfte erteilen.

Eine andere Variante sind die sogenannten “Schockanrufe”. Meist wird eine plötzliche Notlage eines engeren Verwandten (Enkeltrick) vorgetäuscht. Der Anrufer gibt sich nicht gleich zu erkennen und erlangt durch geschickte Gesprächsführung den echten Namen eines engeren Verwandten (“erkennst Du mich denn nicht an der Stimme?…”). Sofort wird eine größere Geldsumme benötigt, sei es als “Anzahlung” für eine Wohnung oder als “Sicherheitsleistung” für einen tödlichen Unfall, der angeblich verursacht wurde. Ein Bote holt das Geld dann ab.

Oft gibt es auch Gewinnversprechen, die allerdings den Nachteil haben, dass zunächst Kosten anfallen, bevor der “Gewinn” ausbezahlt werden kann.

Auch ein aktueller Fall des sogenannten “Love-Scamming” ist wieder aufgetreten. Beliebt ist hier eine Kontaktaufnahme über soziale Medien mit dem Vortäuschen einer tiefen inneren Verbundenheit bis hin zur “Liebe des Lebens”. Ein angeblicher Soldat im Ausland fürchtet um sein Leben und möchte seine gesamten Vermögenswerte vom Ausland zu seiner neuen, großen Liebe senden, was natürlich ebenfalls mit höheren Kosten verbunden ist, die die “Liebe” vorschießen soll.

Die Betrugsmaschen sind vielfältig, lassen sich jedoch mit etwas Reflektion und gesundem Menschenverstand durchaus als solche erkennen. Da aber gezielt ältere Menschen als Opfer ausgesucht werden, ist es umso wichtiger, diese entsprechend zu sensibilisieren. In allen Fällen lässt sich der Betrug ganz schnell als solcher entlarven, wenn derjenige bei der echten Polizei oder der tatsächlichen Verwandtschaft nachfragt, bevor überstürzt Wertsachen oder Geld aus den Händen gegeben wird. kips

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Pirmasens

Telefon: 06331-520-0
www.polizei.rlp.de/pd.pirmasens

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