Zuerst haben sie miteinander gestritten und sich gegenseitig verletzt – und sich dann mit der Polizei angelegt: Wegen wechselseitiger Körperverletzungen sowie tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt die Polizei gegen drei Männer aus dem Stadtgebiet. Alle drei sind bereits amtsbekannt und schon häufig wegen unterschiedlichster Delikte aufgefallen, oft ist Alkohol im Spiel.
Auch am Sonntagnachmittag waren die drei Männer im Alter von 28 bis 44 Jahren alkoholisiert, als sie miteinander in Streit gerieten und sich prügelten. Als die alarmierte Polizeistreife vor Ort eintraf, ging einer der Männer auf die Beamten los, versuchte sie zu schlagen und zu treten. Er musste deshalb gefesselt werden, wogegen er Widerstand leistete. Dabei wurden zwei Polizeibeamte leicht verletzt; sie konnten ihren Dienst aber fortsetzen.
Auch die beiden anderen Männer traten sehr aggressiv auf und verhielten sich unkooperativ, so dass letztlich alle drei in Gewahrsam genommen wurden. Dabei kam es zu weiteren Beleidigungen gegenüber den Einsatzkräften.
Der Einsatz wurde von zahlreichen Schaulustigen aus den umliegenden Häusern verfolgt, die teilweise ebenfalls aggressiv auftraten und die Stimmung aufheizten.
Nachdem die Einsatzkräfte mit den drei Männern abgerückt waren, drangen unbekannte Täter in die Wohnung von zwei der Festgenommenen ein und zerstörten das Mobiliar. Die Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung.
Bereits am Vormittag war es an gleicher Stelle zu zwei Polizeieinsätzen gekommen, an denen die drei Männer beteiligt waren. Auslöser des ersten Einsatzes gegen 9.45 Uhr war, dass der 31-Jährige eine Frau belästigte und ein anderer Anwohner dazwischen ging, worauf es zum Streit zwischen den beiden Männern kam und der 31-Jährige eine Platzwunde am Kopf erlitt. Weil beide Männer unter Alkoholeinfluss standen, wurde die Entnahme einer Blutprobe veranlasst.
Gegen 11.45 Uhr wurde die Streife erneut in das Wohngebiet gerufen. Zeugen meldeten, dass zwei Männer nun mit Glasflaschen auf andere Personen losgehen würden. Vor Ort trafen die Beamten auf den 28-jährigen Mann; er blutete aus der Nase und gab an, einen Faustschlag ins Gesicht bekommen zu haben. Eine ärztliche Behandlung lehnte er aber ab und wollte auch keinen Strafantrag unterzeichnen. Den Polizisten gegenüber verhielt er sich zunehmend aggressiv. Ihm wurde schließlich ein Platzverweis bis zum Abend erteilt.