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Der Kurznachrichtendienst streicht acht Prozent seiner Arbeitsplätze

St. Gallen, 20.10.2015. Der PR-Experte Michael Oehme macht auf die Entlassungswelle beim Online-Kurznachrichtendienst Twitter aufmerksam. Eine Meldung, die vergangene Woche die Medien dominiert hat. Das kriselnde Unternehmen hatte bekannt gegeben, dass acht Prozent seiner Arbeitsplätze künftig entfallen würden – in der Praxis sind das bis zu 336 Stellen. „Erst im Sommer hatte Twitter eine höhere Beschäftigung verzeichnet“, erklärt PR-Experte Michael Oehme. „Doch ein neuer Konzernchef kann in diesem Fall viel bewegen und Veränderungen anpeilen.“ So ist der Twitter-Mitgründer Jack Dorsey seit Anfang Oktober Konzernchef. Schon nach wenigen Tagen entschied er sich für seine erste Amtshandlung: Den massiven Stellenabbau. Die entstehenden Einsparungen sollen laut Dorsey dem Unternehmenswachstum zugutekommen. „Twitter hatte in den vergangenen Monaten immer schwerfälliger Neumitglieder erlangt, was sich auch negativ auf die Aktie auswirkt“, erklärt Michael Oehme. So ist das Unternehmen derzeit an der Börse ein Fünftel weniger wert, als noch im April dieses Jahres.

Unterdessen erklärte Jack Dorsey in einer E-Mail an die Mitarbeiter: „Wir sind überzeugt, dass die Software-Entwicklung in einem kleineren und wendigeren Team viel schneller sein wird, während sie weiterhin den Großteil unserer Belegschaft ausmachen wird“. Zudem versprach er den entlassenen Mitarbeitern „großzügige“ Abfindungen und sicherte ihnen Hilfe bei der Jobsuche zu. „Diese Vorgehensweise ist auch die einzige Option, um keinen Imageschaden aus der Entlassungswelle zu tragen“, weiß Michael Oehme.

Schließlich strebt Dorsey künftig eine einheitliche Strategie für Twitter, die Video-App Vine und die Live-Streaming-App Periscope an, um die Nutzerfreundlichkeit zu optimieren. In den USA startet bereits ein Testlauf für die News-Funktion „Moments“. Hier werden sämtliche Elemente (Fotos, Videos und Texte) von einer Redaktion zusammengefasst. Der PR-Experte Michael Oehme glaubt wie viele andere trotz der Einschneidungen an die Zukunft des Nachrichtendienstes Twitter: „Es ist kaum zu glauben, dass es Twitter schon fast 10 Jahre am Markt ist. Das Unternehmen hat sich nicht nur bei Privatpersonen und Prominenten etabliert, sondern hat mittlerweile einen festen Platz in Medienkonzernen, Politik und Kultur eingenommen“, erklärt der PR-Experte.

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Michael Oehme
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Michael Oehme

Von OehmeM

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