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Immer mehr Waren müssen transportiert und das wachsende, individuelle Mobilitätsbedürfnis bedient werden. Ein Trend, der die vorhandene Verkehrsinfrastruktur an ihre Grenzen bringt. Nicht zuletzt ist die Frage nach der Mobilität der Zukunft untrennbar mit dem Umweltschutz verbunden.
„Einen effizienten und schonenden Umgang mit Ressourcen erreichen wir mit smarten Technologien, aber sicher nicht über fortschrittshemmende Verbote“, unterstrich Kruse und forderte, dem Wirtschaftsverkehr Raum zu lassen: „Lösungen für das Be- und Entladen und Parken müssen her – schnell und unbürokratisch. Wir brauchen intelligente Konzepte und die Mittel der modernen Technik. Denn Lieferverkehre sorgen dafür, dass es in der Stadt läuft.“
Im Mittelpunkt der PolitikZeit stand eine von Sebastian Reimann, Chefredakteur der Deutschen Verkehrs-Zeitung, moderierte Gesprächsrunde. Daran teil nahmen Dr. Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende Dr. Anjes Tjarks, HVV-Geschäftsführerin Anna-Theresa Korbutt sowie Dr. Heiko Fischer, Vorsitzender des Vorstands der VTG AG.
Für Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang sind Daten ein wichtiger Schlüssel zur Mobilitätswende: „Für intelligente und zukunftsfähige Mobilität setzen wir auf Daten und Vernetzung. Die Verknüpfung von Daten und Geschäftsideen wird innovative Impulse für neue Mobilitätspartnerschaften geben. Dafür schaffen wir eine neue Informationsdrehscheibe, eine Anlaufstelle für alle, die Daten anbieten oder suchen, gerade für die Wirtschaft vor Ort: den Datenraum Mobilität.“
Hamburgs Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks betonte: „Wandel heißt, Fahrtwege neu zu denken. In wachsenden Städten steigen Verkehrsleistung und Personenkilometer ständig – bei gleichbleibender, zur Verfügung stehender Fläche. Deshalb muss der Mobilitätsmix neu gedacht werden: Bus, Bahn, Sharing-Angebote und das Fahrrad sollen leistungsfähige Alternativen für den Personen- und Güterverkehr schaffen. Ein flächendeckender ÖPNV und ein eng getaktetes Schienennetz, Stichwort Deutschland-Takt, spielen hierfür eine elementare Rolle, während besonders in dichten Wohngegenden verstärkt auf das Fahrrad, Shared Mobility und On-Demand-Angebote gesetzt wird.“
Um die Menschen in ihrer städtischen Mobilität dazu zu bewegen, das eigene Auto stehen zu lassen, setzt HVV-Geschäftsführerin Anna-Theresa Korbutt darauf, den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr so unkompliziert wie möglich zu gestalten: „Mobil sein, wann immer man will. Einfach losfahren, ohne über Fahrkarten, Tarifzonen, erste und letzte Meile oder Abfahrtszeiten nachzudenken – so sieht ein moderner ÖPNV aus. Mit hvv switch-App, hvv Any und Hamburg-Takt zielen wir genau darauf ab, vielfältige Mobilitätsangebote leicht zugänglich und individuell kombinierbar zu machen. So kommen wir der Mobilitätswende immer näher.“