Mitarbeiter helfen der Sigmaringer Tafel
Die primion Technology GmbH hat den Spendenerlös in Höhe von 3.000,- EUR an die Sigmaringer Tafel übergeben. Wie in jedem Jahr sammelte die Belegschaft mit einer Tombola bei der Jahresabschlussfeier Geld für einen sozialen Zweck. Geschäftsführer Andreas Kupka überreichte jetzt den Spendenscheck an Uwe Müller von der Sigmaringer Tafel.
“Armut macht hungrig, Armut macht einsam” – unter diesem Motto stand die diesjährige Spendenaktion der primion Technology GmbH. Über die Hälfte aller Menschen über 65 Jahren in Deutschland wissen beim Aufstehen noch nicht, wie sie satt werden sollen. Sie können von ihrer Rente nicht leben und sind darauf angewiesen, Lebensmittel so günstig wie möglich zu beziehen.
Für sie und andere Bedürftige gibt es die sogenannte Tafel. Das sind Läden, in denen Menschen mit einem Bezugsschein Lebensmittel, Kleidung, Haushaltsartikel, Spielwaren und Dinge des täglichen Lebens sehr günstig einkaufen können. Sie werden von produzierenden Betrieben, Geschäften und Privatpersonen gespendet.
Der Tafelladen wird von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betrieben. Gespendetes Geld wird vor allem für den Unterhalt des Ladens, für Kühlhäuser und den Transport der Lebensmittel durch Kühllaster benötigt. Ohne Kühlfahrzeug darf keine Ware mehr abgeholt werden. Die Waren werden sortiert, evtl. verpackt und nach Vorgaben der Marktleitung sortiert. Sprit und Versicherung für die Kühlfahrzeuge sind ein hoher Kostenfaktor. Hinzu kommen Mieträume und Nebenkosten, die für die Tafel eine große Belastung sind.
Die Tafel Sigmaringen ist aber noch mehr als nur ein Laden. Sie ist Austausch und Treffpunkt, bedeutet Information und regt zu Aktivität an. Die Tafel ist im Grunde ein Discounter für Bedürftige. Der Arbeitsablauf ist aber viel intensiver als in anderen Märkten.
Uwe Müller: „Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass unsere Kunden nicht nur materielle Not leiden, sondern dass es ihnen auch an Gesprächen und sozialen Beziehungen mangelt. Im Tafelladen kann ein offenes Ohr und ein Lächeln der ehrenamtlichen Helfer ein Schritt aus dieser Situation heraus sein. Unter den Kunden entstehen mit der Zeit soziale Kontakte.”
Die meisten Bedürftigen werden von Beratungsstellen, sozialen Einrichtungen und Behörden zur „Tafel“ geschickt:
• 51% der Menschen sind Rentner
• 16% sind Flüchtlinge
• 11% sind Paare mit mindestens 2 Kindern
• 8% sind Alleinerziehende
• 14% sind arbeitslose Menschen
Andreas Kupka, Geschäftsführer von primion betonte bei der Übergabe, “Armut hat viele Gesichter. Doch kein Mensch sollte in unserer Gesellschaft hunger müssen, den es ist genug für alle da”.
Uwe Müller bedankte sich für die Spende und erzählte, der Sigmaringer Tafelladen sei vor 13 Jahren eröffnet worden und versorge mittlerweile über 500 Menschen mit dem Nötigsten, Tendenz steigend. Er betonte, wie wichtig es sei, die Sigmaringer Tafel zu unterstützen, denn oft würden noch Angehörige, Partner oder Kinder mit an der Versorgung hängen, so dass die Zahl der zu versorgenden Personen weitaus größer sein dürfte. Vor allem für Kinder sei Armut schwer zu ertragen.
Jittamas Sauer
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