Costa Rica setzt auf Erneuerbare Energien. Könnte Paraguay hieraus mögliche Schritte ableiten?
Suhl, 19.10.2016. Wenn es in Costa Rica regnet, dann regnet es. Der zentralamerikanische Staat, der im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama grenzt, weiß, seine Wasserkraft zu nutzen. „Auch in Paraguay regnet es für südamerikanische Länder oft und heftig“, erklärt Andreas Jelinek, Vorstand der Proindex Capital AG mit Sitz in Suhl, Thüringen. Das könnte Alternativen in der Energieversorgung ermöglichen. Paraguay ist ein Binnenstaat in Südamerika, hat also keinen direkten Meerzugang, der im Osten an Brasilien, im Süden und Westen an Argentinien und im Norden und Westen an Bolivien grenzt. Der Name des Staates bedeutet „Wasser, das zum Wasser geht“, abgeleitet von der Sprache der Ureinwohner, dem Guarani. Wasser spielt also seit jeher auch in Paraguay eine große Rolle.
„Die beispielhafte Entwicklung in Costa Rica könnte auch ein Vorbild für Paraguay sein“, so der Vorstand der Proindex Capital AG. Er spielt damit auf die Ausrichtung an, die Costa Rica in den letzten Jahren eingeschlagen hat. So wurde vor wenigen Tagen das größte Wasserkraftwerk Mittelamerikas vor Ort eröffnet, ein 300 Megawatt-Kraftwerk, das mehr als 500.000 Menschen mit Energie versorgt. Costa Rica kann darauf verweisen, dass sie in diesem Jahr 76 Tage am Stück ihre Bevölkerung ausschließlich mit grünem Strom versorgen konnten. Ein Beispiel, das weltweit Schule machen könnte, denn so schwer ist die Umstellung der Energieversorgung eigentlich nicht. Neben Wasserkraft nutzt Costa Rica noch Geothermie und in einem kleineren Umfang Windkraft. „Voraussetzungen also, die auch in Paraguay vorhanden wären“, so der Vorstand der Proindex Capital AG.
Warum geht Paraguay nicht einen ähnlichen Weg? „Ich meine, dass zunächst ein Denkprozess angeregt werden muss. Das Thema Erneuerbare Energien hat in Anbetracht der sonstigen Herausforderungen nicht wirklich erste Priorität“, so Andreas Jelinek. Anderen Bereichen gegenüber ist man allerdings schon sehr aufgeschlossen. „Wir müssen es beispielsweise der Holzwirtschaft ermöglichen, legal Edelhölzer erwerben und verarbeiten zu können“, meint der Proindex Capital AG-Vorstand. Ein riesiges Geschäftsfeld, das derzeit durch den Mangel an legal erwerbbarem Holz eingeschränkt wird. Paraguay sei auf dem Weg, die richtigen Schritte zu gehen, meint der Proindex Capital AG-Vorstand. Aber Vorbilder wie Costa Rica seien immer gut.
Proindex Capital AG ist eine Gesellschaft, die sich auf die Konzeption, Finanzierung und Realisierung von ökologisch orientierten Kapitalanlagen spezialisiert hat. Das Unternehmen folgt nachhaltigen Grundsätzen und stellt Mensch und Natur gleichberechtigt in den Mittelpunkt seines Handelns.
Rebekka Hauer
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