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Gerade arme Länder sind von den negativen Folgen des Tabakanbaus betroffen

Suhl, 01.06.2017. Den Welt-Nichtrauchertag möchte Andreas Jelinek, der Vorstand der Proindex Capital AG zum Anlass nehmen, auf die negativen wirtschaftlichen wie ökologischen Folgen des Tabakanbaus aufmerksam zu machen. Dabei würde oft übersehen, unter welchen Bedingungen Tabak an vielen Stellen auf der Welt angebaut wird. So beispielsweise im afrikanischen Malawi, über das u.a. die Süddeutsche Zeitung im Sommer letzten Jahres unter der Überschrift „Das blutige Geschäft mit den Tabak-Sklaven“ berichtete. Dem Vorstand der Proindex Capital AG ist es dabei wichtig, nicht nur auf die möglichen gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums zu schauen, sondern er möchte auch darauf aufmerksam machen, dass Tabakanbau – so wie er größtenteils heute betrieben wird – in der Regel als breitflächige Monokultur erfolgt – mit entsprechenden Auswirkungen, wie sie nun einmal durch Monokulturen geschehen.

Andreas Jelinek: „Nehmen wir das Beispiel Malawi, das inzwischen vom Tabak-Export weitgehend abhängig ist. Dies erfolgt dort in riesigen Monokulturen, für die nicht nur Wälder gefällt werden, bei denen massiv chemische Keulen in Einsatz kommen und die nicht zuletzt den Anbau von Nahrungsmitteln verdrängen. Große Konzerne bestimmen dabei die Politik, die nicht zuletzt die Arbeiter wie Sklaven behandeln.“ Für den Gründer der Proindex Capital AG, die in Paraguay auf die Wiederaufforstung von Regenwäldern und deren nachhaltige Bewirtschaftung setzt, sind Monokulturen immer mit gravierenden Nachteilen gerade für Kleinbauern verbunden, nicht zuletzt deshalb, weil sie oft von ihren Ländereien vertrieben würden.

„Ein ähnliches Phänomen haben wir leider auch in Paraguay, wo der Monokultur-Anbau von Soja die Existenz vieler kleinerer Bauern vernichtet und der ebenfalls massiv in die Umwelt eingreift – nicht zuletzt durch den Einsatz von Pestiziden“, so der Vorstand der Proindex Capital AG. Die hierdurch entstandenen Schäden seien meist kaum reversibel. Paraguays Politik würde dabei durch die Chancen des Exports von günstigem Soja und den damit verbundenen Einnahmen in Versuchung gebracht, zu schnell zu viele Augen zuzudrücken. „Die Rolle der Bauern, die einen wesentlichen Teil des Landes ausmachen, sollte man dabei aber nicht vergessen“, so Jelinek, dessen Proindex Capital AG gezielt die regionale Zusammenarbeit mit Bauern sucht und dabei zudem soziale Projekte vorantreibt. Für ihn gehe es vordergründig darum, nachhaltiges und sozial verträgliches Wachstum zu schaffen. „Wohin rein kommerziell getriebene Strategie führen, hat man in den letzten Jahren zur Genüge gesehen – und die Tabakwirtschaft ist hier ein wichtiges Negativbeispiel“, so der Vorstand der Proindex Capital AG. Der wohlhabende Westen sei daher gefordert darüber nachzudenken, wie lange er noch Industrien unterstützen möchte, deren Erfolg zu einem erheblichen Teil auf dem Leid vieler Menschen aufbaut

Rebekka Hauer
PROINDEX CAPITAL AG

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Rebekka Hauer

Von Proindex

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