Bei der Funktionsweise von RAID 6-Systemen lehnt sich diese stark an das RAID 5-System an. Hauptunterschied ist dabei die Redundanz: Statt dem Ausfall einer einzelnen Festplatte können bis zu zwei Datenträger den Dienst verweigern, ohne dass es zu Problemen oder Datenausfällen kommt. Auch hier kommt ein Paritätslaufwerk zum Einsatz, welches zudem als zusätzlicher Cache verwendet wird.
Zur Sicherung der einzelnen Daten wird dabei durch spezielle Algorithmen ein Fehlerkorrekturcode erstellt, der allerdings doppelt auf dem Laufwerksverbund abgespeichert wird. So liegen nicht nur die Daten auf unterschiedlichen Festplatten, auch die Paritätsblöcke werden über verteilt. Mit Hilfe des doppelt gespeicherten Fehlercodes ist es so möglich, Daten problemlos wiederherzustellen – auch wenn es zu einem Ausfall von zwei Festplatten kommt.
Auch bei RAID6 Arrays kann ein Datenverlust eintreten
Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen im IT-Bereich, insbesondere im Bereich von Stromausfällen, Spannungsspitzen oder thermischen Schäden, können Ausfälle nie gänzlich vermieden werden. Betreffen diese alle Festplatten gleichzeitig, so stehen Unternehmen schnell unter Zugzwang: Oft werden hier Daten gespeichert, die für die tagtägliche Arbeit von höchster Relevanz sind und zudem auch an Kunden ausgeliefert werden müssen. Neben der eigentlichen Wiederherstellung von unternehmensinternen Daten müssen auch vertragliche Zusicherungen an Kunden erfüllt werden – ist dies nicht der Fall, so droht nicht nur ein Image- und Kundenverlust, sondern ggf. auch eine Schadensersatzzahlung.
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