Hamburg, 4. Mai.2020: Mit Request to Pay (R2P) wird dieses Jahr ein technischer Standard marktreif, der den europäischen Zahlungsverkehr maßgeblich verändern kann. Zu diesem Schluss kommt das Whitepaper “Request to Pay – Vielfältige Einsatzmöglichkeiten” des Beratungs- und Softwarehauses PPI AG. Mit R2P lassen sich Zahlungen auf digitalem Weg anfordern, die Zahlungsdaten mit nur einem Klick in ein Banking-System übernehmen und anschließend sofort autorisieren. Die Verwendung von R2P ist parallel zu einer elektronischen oder papiergebunden Rechnung möglich, aber auch als eigenständiger Prozess. “Diese Flexibilität eröffnet eine Vielzahl denkbarer Einsatzmöglichkeiten. Bestehende Zahlungsmodelle können damit im Sinne einer weiteren Digitalisierung angepasst werden, es sind aber auch ganz neue Verfahren vorstellbar”, sagt Eric Waller, Manager bei der PPI AG.
Banken haben zentrale Bedeutung
Bei der Einführung von R2P sind die Finanzdienstleister als Intermediäre, gegebenenfalls aber auch als Enabler gefragt. Denn egal, ob die elektronische Zahlungsanforderung per E-Mail, mit separater App, oder über eine Clearing-Plattform ausgetauscht wird – die Banken der Beteiligten müssen in jedem Fall eingebunden sein. Für die Institute birgt dies Chancen, ihre Kundenbindung noch weiter zu verbessern. “Von der Hilfe bei der Einführung von R2P-basierten Zahlungsmodellen bis hin zu Mehrwertleistungen können Finanzdienstleister auf vielfältige Art bei ihren Geschäftskunden punkten. Das stärkt die Bindung und demonstriert Digitalkompetenz”, erläutert Anuschka Clasen, Senior Consultant bei der PPI AG.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
R2P lässt sich in alle Richtungen denken: von einem voll durchdigitalisierten Rechnungsprozess im Unternehmen bis hin zur Nutzung am Point of Sale. So kann der Einsatz beispielsweise zu einer Neuausrichtung und stärkeren Nutzung des Nachnahmeverfahrens führen. In Kombination mit einer Packstation oder Paketbox lässt sich der Prozess sogar zum Machine-to-Machine-Payment ausbauen.
Vorteile auch im Einzelhandel
Ein weiteres potenzielles Nutzungsfeld ist der Einzelhandel. Für Verbraucher würde dann die Notwendigkeit entfallen, Karten oder größere Mengen Bargeld mitzuführen. Das Mobiltelefon zum Empfang der Nachricht und zur Autorisierung der Zahlung reicht aus. Der Händler hat im Gegenzug das Geld sicher auf dem Konto und kann, eine entsprechende IT-Infrastruktur im Hintergrund vorausgesetzt und unter Einhaltung des Datenschutzes, die Informationen der Kassenbons für steuerliche und betriebswirtschaftliche Auswertungen nutzen.
Noch kein Platzhirsch
Ohne die Infrastruktur der Finanzdienstleister bleibt R2P allerdings ein Konzept ohne Umsetzung. Die Autoren des Whitepapers stellen fest, dass es noch keinen ausgemachten Big Player am Markt gibt – dies werde sich aber in absehbarer Zeit sicherlich ändern. Viel Zeit bleibt Finanzdienstleistern also nicht für die Grundsatzentscheidung, ins Geschäft rund um R2P einzusteigen.
Mehr Informationen zu möglichen Anwendungsfällen und Prozessmuster sind im Whitepaper “Request to Pay – Vielfältige Einsatzmöglichkeiten” nachzulesen: http://www.ppi.de/wp2-r2p
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