Mitte Mai war es wieder so weit: Bereits zum 17. Mal trafen sich namhafte Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Aachen, um sich mit den Experten der INFORM GmbH über die Digitalisierung ihrer Produktionsprozesse auszutauschen. Mit rund 160 Teilnehmern – darunter Firmen wie Voith, Bühler oder Oerlikon – verzeichnete die Veranstaltung einen neuen Besucherrekord. Eine Umfrage unter den beteiligten Unternehmen bestätigt, dass sich die Branche zunehmend digitalisiert. Der Weg zur Smart Factory ist jedoch noch weit: Eine konkrete Digitalisierungsstrategie haben erst die wenigsten.
INFORM initiiert das jährliche Treffen als Plattform für Anwender des intelligenten APS-Systems FELIOS. Noch nie war die Nachfrage so groß wie 2019. “Die rege Beteiligung zeigt, dass der Maschinen- und Anlagenbau den Digitalisierungsbedarf erkennt und adressiert”, freut sich Andreas Gladis, Bereichsleiter Produktion bei INFORM, mit Blick auf den Teilnehmerzuwachs. “Gerade für diese forschungsstarke Branche bergen die aktuellen Fortschritte im Bereich Künstlicher Intelligenz ein enormes Potenzial: Die dadurch ermöglichten Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen ebnen ihr den Weg, um auch zukünftig internationaler Innovationsführer zu bleiben.” Auf dem zweitägigen Anwendertreffen ging es vor allem um die Frage, wie dieser Weg konkret aussehen kann.
Erfahrungsaustausch vorantreiben
Den Rahmen der Veranstaltung bot diesmal das Aachener Fußballstadion TIVOLI. Dort eröffnete Gladis zusammen mit Prof. Dr. Volker Stich, Geschäftsführer des interdisziplinären Forschungsinstituts FIR e.V. an der RWTH Aachen, die Veranstaltung. Stich hob in seinem Vortrag die Bedeutung des Zusammenspiels von Forschung und Praxis hervor. “Vor allem die Fortschritte hinsichtlich algorithmischer Rechenkapazität haben vieles ermöglicht, was noch vor wenigen Jahren undenkbar erschien. Im Prinzip können Unternehmen schon heute ihre gesamte Supply Chain in Richtung Smart Factory optimieren – die Voraussetzungen sind da”, konstatierte er bezüglich des Lösungsangebots von INFORM.
Dann ging es in die Anwendungspraxis: In fünf Breakout-Sessions tauschten sich die Teilnehmer mit den INFORM-Experten über ihre Erfahrungen mit FELIOS aus und diskutierten aktuelle Trends und Entwicklungen in der Produktionsoptimierung. Neben der Vorstellung ausgewählter Best Practice-Cases von Industriekunden ging es in den Diskussionsrunden und Fachvorträgen auch darum, die verschiedenen Module und Features der Optimierungssoftware besser kennenzulernen – und z.B. zu erfahren, wie sich selbstlernende Algorithmen (Machine Learning) gewinnbringend in Produktionsprozesse integrieren lassen.
Abgesehen von Themen wie Produktionscontrolling, Datenanalyse und Kapazitätsplanung standen dabei auch Machine-Learning-Pilotprojekte oder das Einsatzpotenzial von KI auf der Agenda. In Workshops waren die Teilnehmer dieses Jahr außerdem erstmals angehalten, selbst Hand anzulegen. “Im Fokus stand der unmittelbare Austausch mit den Anwendern,” erklärt Gladis. “Wir entwickeln FELIOS stetig weiter, um den wachsenden Anforderungen, mit denen sich unsere Kunden im Produktionsalltag konfrontiert sehen, gerecht zu werden. Das FELIOS Anwendertreffen hat für uns daher einen enorm hohen Stellenwert.”
Status Quo: Digitalisierung ohne Strategie
Um den aktuellen Stand der Fertigungsdigitalisierung in der Branche besser einschätzen zu können, hat INFORM auch in diesem Jahr eine Umfrage unter den Veranstaltungsteilnehmern durchgeführt. Sie offenbart ein gemischtes Bild: Auf der einen Seite setzt sich der Digitalisierungstrend fort. So berichten mehr Befragte als in den vergangenen Jahren, Prozesse in Fertigung (73%), Beschaffung (54%) und Montage (39%) digitalisiert abzuwickeln. Fast zwei Drittel (62%) automatisieren ihre Produktion mit Robotern, und über die Hälfte nutzt mobile Kennzahlenauswertung (54%). Diese Entwicklungen sind jedoch nur bei einem Viertel der Befragten in eine umfassende Digitalisierungsstrategie eingebettet – dem Gros fehlt ein klarer Plan. Auch können nur 24 Prozent der Umfrageteilnehmer eine konkrete Person oder Abteilung benennen, bei der sich die Verantwortung für die Digitalisierungsvorhaben verorten ließe. Über 90 Prozent sehen sich auf dem Weg zur Smart Factory erst am Anfang.
Lösungsanbieter weisen den Weg
“Dass sich die Fertigungsprozesse zukünftig stärker digitalisieren werden, steht außer Frage”, resümiert Gladis. “Gerade in einer Branche mit so hohem Konkurrenzdruck wie dem Maschinen- und Anlagenbau ist eine ganzheitliche Produktionsplanung der Schlüssel zu langfristiger Wettbewerbsfähigkeit. Die Ergebnisse unterstreichen jedoch zugleich einmal mehr die richtungsweisende Rolle, die uns als Lösungsanbietern zufällt, wenn es darum geht, Unternehmen bei ihrer Entwicklung zu begleiten.” Um ausreichende Orientierung bieten zu können, sei der intensive Austausch zu fachlichen Themen, wie ihn das 17. FELIOS Anwendertreffen ermöglicht hat, umso wichtiger: “Nur wenn wir mit den Anwendern im Gespräch bleiben, können wir FELIOS auf die aktuellen Herausforderungen der Branche ausrichten – und Unternehmen dabei unterstützen, ihre Produktion zukunftsfähig zu machen.”
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