Berlin (ots) – Inspiration: die Zukunftsarena
Vom Schulleiter bis zum Action Painter – Innovation findet nicht nur in wissenschaftlichen Laboren oder etablierten Unternehmen statt. Das Online-Event des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bringt mutige Menschen aus allen Sphären der Gesellschaft am 15 & 16. April digital zusammen:innovationsland-deutschland.de/zukunftsarena
Risikobereitschaft und Mut – das #innovationsland Deutschland braucht Persönlichkeiten, die Veränderungen in unserem Land anstoßen. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek trifft solche Innovatorinnen und Innovatoren am 15. & 16. April beim Online-Event “Inspiration: die Zukunftsarena”. An zwei Tagen können Bürgerinnen und Bürger Diskussionen über Nachhaltigkeit, Zukunftstechnologien, Bildung, Kunst, Kultur und Social Entrepreneurship live verfolgen und eigene Fragen stellen. Die Zukunftsarena findet im Rahmen der BMBF-Kampagne #innovationsland Deutschland statt.
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek zur Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur und Innovation: “Wir wollen Deutschland als Innovationsland weiter voranbringen. Dafür müssen wir kreative Strategien in allen Bereichen fördern und Menschen verschiedenster Disziplinen miteinander vernetzen. Dabei spielt die Kunst- und Kulturszene eine zentrale Rolle – nicht nur als Inspirationsquelle, sondern als aktiver Treiber der Innovationskraft in Deutschland.”
Zum Programm
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek diskutiert mit jungen Vordenkerinnen und Vordenkern wie Social Entrepreneur Dr. Amel Karboul, Bestsellerautor Paul Bühre, KI-Experte Dr. Christoph Peylo und Startup-Gründerin Dr. Antje Venjakob über ihr Streben nach Fortschritt. In Innovationsduellen treffen starke Meinungen aufeinander, u.a. Start-up-Kultur vs. Familienunternehmen und Konsum vs. Nachhaltigkeit. Das Barcamp mit Keynote von EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji widmet sich dem Thema “Diversity als Innovationstreiber” (zu diesem Event-Modul ist eine Anmeldung erforderlich).
In einer Q&A-Session am ersten Abend erklärt der Hamburger Schulleiter Björn Lengwenus dem Moderator und c’t-Chefredakteur Dr. Jürgen Rink, wie er mit einer Schach-Software Zusammenhalt in Schulen erreichen will. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie bot er mit einer allabendlichen YouTube-Show seinen Schülerinnen und Schülern eine Alternative zur Lockdown-Einsamkeit – und wurde dafür 2020 mit einem Sonderpreis der Goldenen Kamera ausgezeichnet.
Darüber, was Kunst und Innovation voneinander lernen können, diskutiert Bundesforschungsministerin Anja Karliczek mit Künstlerinnen und Künstlern wie Leon Löwentraut, Katja Strunz und Kulturverantwortlichen wie Clara Herrmann und Dr. Sabine Schormann. “Die Künstler sind die Seismographen unserer Gesellschaft. Sie empfinden die Themen unserer Zeit und machen sie sichtbar. Aus der Sichtbarkeit entstehen Innovationen,” erklärt Leon Löwentraut. “Eine Innovation zu erschaffen, ist ähnlich wie die künstlerische Kreativität in Gang zu setzen,” ergänzt Dr. Sabine Schormann. “Beide Prozesse folgen ihrer eigenen Logik. Sie entstehen in den seltensten Fällen, indem man sich auf ausgetretenen Pfaden oder in einem gesetzten Methodenspektrum bewegt.”
Die Bevölkerung über Innovation, Kunst und Corona
Eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des BMBF macht jedoch deutlich: Die Mehrheit der Bevölkerung sieht kein Zusammenspiel zwischen Kunst/Kultur und Innovation. Auf die Frage, mit welchen Bereichen die Befragten am ehesten Innovationen verbinden, antworteten 55 Prozent Natur- und Ingenieurswissenschaften, nur rund 7 Prozent hingegen nannten Kunst und Kultur.
Mehr als 50 Prozent glauben zudem, dass die Corona-Pandemie die Innovationskraft in Deutschland ausbremst oder zum Stillstand bringt. “Deutschland befindet sich in vielerlei Hinsicht in Aufbruchstimmung,” beobachtet hingegen Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. “Viele Menschen wachsen gerade in solche Krisenzeiten über sich hinaus und treiben mit vereinten Kräften den Wandel voran. Wir freuen uns sehr über das große Interesse von Partnern, die mit ihren Themen die Veranstaltung begleiten. Es zeigt die Vielfalt der Innovationslandschaft und den Willen, etwas zu bewegen.”