ROTE NASEN fordern, dass schutzsuchenden Flüchtlingskindern in Griechenland sofort geholfen wird und sie in eine kindgerechte und sichere Umgebung gebracht werden. Die Situation der Kinder in den Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln stellt eine unbeschreibliche humanitäre Katastrophe dar. Sie sind schutzlos Kälte, Hunger, Angst, Gewalt und Gefahren ausgesetzt, die sie physisch und psychisch kaum bewältigen und nachhaltigen Schaden erleiden.
Auch die letzten Schutzbastionen der Kinder, wie z.B. das Gemeinschaftszentrum “One happy family” auf Lesbos, das ein wichtiger sozialer Treffpunkt für Schulbildung und Betreuung für Flüchtlingskinder war, werden sukzessive zerstört.
“Die Kinder haben zahlreiche traumatische Erlebnisse hinter sich. Diese werden sich festigen und später zu großen Problemen führen. Sie brauchen Schutz, emotionale Sicherheit und eine kindgerechte Umgebung um zu überleben und die negativen Erfahrungen aufzuarbeiten.” bekräftigt Monica Culen, CEO von ROTE NASEN International, “Wir fordern daher, dass diesen schutzsuchenden Kindern sofort geholfen wird und sie in eine kindgerechte und sichere Umgebung gebracht werden!”
Natalie Porias, stv. Geschäftsführung von ROTE NASEN International, kennt selbst die Lage vor Ort: “Ich habe schon mehrere Missionen zu schutzsuchenden Kindern in anderen Ländern begleitet. Noch nie erschien mir persönlich eine Situation so prekär und erschütternd, wie das Lager Moria auf Lesbos. Lärm, Dreck, Hoffnungslosigkeit und Gewalt prägen den Alltag der Kinder. Kinder, die oft ganz alleine sind oder deren Eltern es nicht mehr schaffen sich um sie zu kümmern.”
ROTE NASEN waren mit internationalen Clown-Teams selbst seit 2015 viele Male in Griechenland, 2019 gab es drei Einsätze auf Lesbos sowie Samos; Sie kennen die Lage aus erster Hand. Der besondere ROTE NASEN Fokus der Arbeit mit den Kindern in diesen Krisensituationen, ist der Einsatz des Humors zur Erleichterung der traumatischen Ängste und Störungen, die humorvolle Schulung zu Hygiene, Disziplin, gewaltfreien Umgang und Problemlösung und Stärkung ihres Selbstbewusstseins. Darüber hinaus geht es um einen kind- oder jugendgerechten Zugang zu Spiel und Lebensfreude und Hoffnung in eine gute Zukunft.
Auch viele andere humanitäre Organisationen haben Hilfe gebracht, aber ihre Situation ist untragbar geworden. Sie müssen sich zurückziehen und die Kinder ihrem Schicksal überlassen.
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