Köln (ots)
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Grüne 27, CDU/CSU 24, SPD 15, FDP 11, Linke 6, AfD 10 Prozent
Die politische Stimmung in Deutschland verändert sich weiterhin nur minimal. Union und SPD können im RTL/ntv-Trendbarometer um jeweils einen Prozentpunkt zulegen, Grüne und FDP verlieren je einen Prozentpunkt. Damit bleiben die Grünen stärkste politische Kraft, drei Prozentpunkte vor der CDU/CSU und zwölf Prozentpunkte vor der SPD.
Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 24 Prozent (Bundestagswahl 2017: 32,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), FDP 11 Prozent (10,7%), Grüne 27 Prozent (8,9%), Linke 6 Prozent (9,2%), AfD 10 Prozent (12,6%). 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen entspricht mit 24 Prozent dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8%).
Gegenüber der Bundestagswahl 2017 könnten lediglich die Grünen bei einem neuen Wahlgang derzeit mit nennenswerten Gewinnen rechnen. 719 Abgeordnete würden ins Parlament einziehen, mit folgender Sitzverteilung: Grüne 208, CDU/CSU 188, SPD 115, FDP 85, Linke 46 und AfD 77. Die Grünen würden 141, die FDP 5 Mandate hinzugewinnen. Die übrigen Parteien müssen mit Mandats-Verlusten rechnen. Eine regierungsfähige Mehrheit hätten derzeit Grün-Schwarz (396 Mandate), eine “Ampel”-Koalition aus Grünen, SPD und FDP (408 Mandate), Grün-Rot-Rot (369 Mandate) sowie CDU/CSU, SPD und FDP (388 Mandate).
Merkel bleibt Spitze, obwohl sie nicht mehr zur Wahl antritt
Welchen Politikern schenken die Bürger viereinhalb Monate vor der Bundestagswahl ihr Vertrauen – und wem nicht? Für das RTL/ntv-Trendbarometer hat forsa gefragt, bei wem die Deutschen das Land “in guten Händen” sehen. Ihre Einschätzung konnten die Befragten mit Werten von 0 (“ist überhaupt nicht in guten Händen”) bis 100 (“ist voll und ganz in guten Händen”) abgeben. Das mit Abstand größte Vertrauen haben die Bürger nach wie vor zu Angela Merkel, obwohl sie bei der kommenden Wahl gar nicht mehr antritt. Die Kanzlerin kommt auf 63 Punkte. Ihr folgt, mit 53 Punkten, Markus Söder, der für die Wahl am 26. September nur eine auf Bayern beschränkte Rolle spielt.