Wer war Sigmund Freud?
Als Begründer der Psychoanalyse erlangte Sigmund Freud weltweite Bekanntheit. Freud gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts, aber seine Theorien und Methoden werden bis heute viel diskutiert. Bildquelle: © 2015 Jutta Schütz und Sabine Beuke.
Psychologe, Psychotherapeut, Psychiater oder auch Nervenarzt, die Begriffe werden oft verwechselt. Was Psychologie bedeutet, erklären die Autorinnen „Jutta Schütz und Sabine Beuke“ im Buch sehr gut.
Als empirische Wissenschaft ist die Psychologie bestrebt, mit wissenschaftlichen Methoden allgemeine Gesetzmäßigkeiten psychischer Strukturen und Prozesse und ihrer verhaltenssteuernden Funktionen zu ermitteln, um auf dieser Basis wissenschaftlich wohlbegründete Vorschläge für die Veränderung von Verhalten in den unterschiedlichsten Praxisfeldern machen zu können.
Ein Beispiel aus diesem Buch erklärt:
• Der Psychotherapeut kann ein Psychologe oder ein Mediziner sein. Sie dürfen beide Kinder, Jugendliche und Erwachsene behandeln. Dazu zählen auch Pädagogen oder Psychologen, die nur für die Therapie von Kindern und Jugendlichen ausgebildet sind (Zu ihrem Grundberuf haben sie eine psychotherapeutische Zusatzausbildung abgeschlossen). Diese Berufsbezeichnung ist seit dem 01. Januar 1999 durch das Psychotherapeutengesetz geregelt.
• Der Psychiater ist ein Facharzt für seelische Erkrankungen oder Störungen und hat Medizin studiert. Er tritt von der körperlichen Seite an psychische Probleme heran und hat sich in seinem Studium mehr mit der Funktionsweise und den Erkrankungen des menschlichen Körpers beschäftigt, als mit der Psyche des Menschen. Er hat gelernt, seelische Erkrankungen mit Medikamenten zu behandeln. In seiner mehrjährigen Facharztausbildung zum Psychiater (nach Abschluss seines Medizinstudiums) erwirbt er sich Kenntnisse über Entstehung und Verlaufsformen von Krankheiten des Geistes und der Seele. Er sollte fähig sein, die Krankheiten zu erkennen und zu behandeln (sehr oft mit Psychopharmaka). Die zusätzliche psychotherapeutische Ausbildung berechtigt ihn, auch eine Psychotherapie/Psychoanalyse auszuüben.
• Der Psychologe (Hochschulabsolvent – Fach: Psychologie). Er beschäftigt sich damit, Gefühle, Gedanken und Verhalten zu beschreiben, sie zu erklären, vorherzusagen und gegebenenfalls zu ändern. Psychologen gehen von der psychischen Seite an psychische Probleme heran. In dem akademischen Studium erwirbt sich der Psychologe in den verschiedenen Gebieten der Psychologie wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse sowie ein umfangreiches Wissen über menschliches Denken, Fühlen, Lernen und Verhalten.
Ein Psychologe/Psychotherapeut unterstützt den Patienten und verwendet keine Medikamente. Er unterstützt den Patienten durch eine bewusste Auseinandersetzung mit ihren Ursachen und/oder durch gezieltes Einüben neuer Verhaltensweisen. Falls eine organische Erkrankung mit behandelt werden muss und eine medikamentöse Therapie notwendig ist, arbeitet er mit Ärzten zusammen. Sie gehen bei der Suche nach einer qualifizierten Behandlung immer sicher, wenn Sie sich bei seriösen Einrichtungen: z. B. Hausarzt, Krankenkassen, oder bei einem Psychotherapie-Informations-Dienst (PID) erkundigen. Was im Einzelfall die richtige Therapieform oder Kombination ist, kann der Laie schwer beurteilen. Adressen und Telefonnummern von Psychotherapeuten finden Sie im Branchentelefonbuch. Sie können sich auch bei Ihrer Krankenkasse erkundigen, die verfügt über eine Adressliste anerkannter psychologischer Psychotherapeuten und Ärzte.
Wenn Sie sich einen Therapeuten ausgewählt haben, dann vereinbaren Sie einen ersten Gesprächs-Termin und klären Sie schon bei diesem ersten Kontakt, ob im Fall einer Behandlung die Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Mit der Inanspruchnahme des Psychotherapeuten sind für Sie bis auf ihre Krankenversicherungskarte in der Regel keine Formalitäten verbunden. Das Antrags- und Genehmigungsverfahren wickelt der Psychotherapeut direkt mit Ihrer Krankenkasse ab und die Kosten der „genehmigten“ Behandlung werden von der gesetzlichen Krankenkasse in voller Höhe übernommen.
Lebens-, Ehe- oder Erziehungsberatung zählen nicht zu den Kassenleistungen. Privatversicherungen haben unterschiedliche Regelungen, die man erfragen muss. Die Krankenkassen zahlen nur bei Therapeuten, die Diplompsychologen sind und eine anerkannte Therapeutenausbildung gemacht haben. Das kann ein diplomierter oder Master of Science Psychotherapeut sein. Heilpraktiker o. ä. werden nicht bezahlt.
Eine Psychotherapie bedeutet, dass die Seele behandelt wird. Sie bietet Hilfe bei Störungen des Fühlens, Denkens, Erlebens, Handelns, bei Depressionen, Schlafstörungen, Essstörungen, Süchte, Zwänge und Verhaltungsstörungen bei Kindern sowie auch bei psychosomatischen Störungen, die einen schädigenden Einfluss auf den Körper haben. Wer sich mit seelischen Problemen plagt und sie nicht alleine in den Griff bekommt, sollte sich wie auch bei körperlichen Erkrankungen nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die meisten Psychologen legten zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Schwergewicht auf die ursächliche Betrachtungsweise und sie verstanden das Verhalten des Menschen vorwiegend als Wirkung frühkindlicher Erfahrungen. Alle Menschen sind ungleich, kein einziger verfügt über dieselben Charakterzüge, Talente, und Neigungen. Die Menschen werden durch die unterschiedlichen Umwelteinflüsse, durch unterschiedliche Erbanlagen geprägt. Man nimmt an, dass der geistig-seelische Kern des Menschen bereits vor der Zeugung existierte und sich in einen physischen Leib inkarnierte.
Buchdaten:
PSYCHOLOGIE KURZ UND KNAPP VERPACKT – Hilfreiches Wissen für die Seele
Autoren: Sabine Beuke und Jutta Schütz
Verlag: Books on Demand
ISBN-13: 9783732234929 – ISBN-10: 3732234924
EUR 13,90
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Eva Schatz
Eva Schatz
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