Fr. Aug 9th, 2024

In keiner anderen Region Italiens, sind sich Meer und Berge so nah, wie in Ligurien. Als drittkleinste Region präsentiert sich die Blumenriviera um San Remo in ihrer ganzen Pracht.

San Remo- eine Kultstätte für Rennradfahrer

Pietro Linari der als wunderbares Beispiel der Beweglichkeit gesehen wird, gewann 1924 den legendären Tagesklassiker Mailand-Sanremo. Eben zu der Zeit, als Rennradfahrer noch als Helden der Landstraße angesehen wurden. Wenn Touristen durch die Galleria Capo Nero radeln, gibt es noch heute 50 Gründe für ein Innehalten auf dem 1768 kilometerlangen Pfad. Was einst eine ligurische Eisenbahnlinie zwischen Ospedaletti und San Lorenzo al mare darstellte, hat sich mittlerweile zu einer Kultstätte für Rennradfahrer gewandelt.

San Remo – zwischen Touristenattraktionen und ausgedehnten Shoppingtouren

Wer San Remo einen Besuch abstattet, wird wohl kaum um das Ablaufen bekannter Touristenattraktionen herumkommen. So zum Beispiel die legendäre Spielbank oder die verwinkelten Gässchen der Altstadt La Pigna. Bevor man sich auf dem Weg zur Festung Santa Tecla macht, sollte zur Stärkung ein leckerer Teller Nudeln in der Spaghetteria IL Mulattiere gegessen werden. Neben der Besichtigung zahlreicher touristischer Highlights darf auch ein Bummel durch die bekannte Shoppingmeile „Via Matteotti“ nicht fehlen. Für eine Pause setzt man sich am besten auf einen Espresso in eines der zahlreichen Straßencafés auf der Piazza Eroi Sanremesi. Wohingegen zum Abend hin das Meer anzusteuern ist. Zwischen der Via Roma und Via Nino bekommt man das lebendige Treiben San Remos in kleinen Bars und Cafes zu spüren.

Abwechslungsreiche Blumenvielfalt entlang der Küste Liguriens

Die Blumenriviera auch Riviera die Fiori genannt ist ein 60 kilometerlange Küstenabschnitt der Provinz Imperia. Diese lässt sich am besten mit dem Fahrrad durchfahren. Auf einem Radweg von zehn Kilometern präsentiert sich links und rechts von San Remo eine unverwechselbare Pflanzenvielfalt von Palmen, Pinien, Nelken, Rosen und Bougainville. Begibt man sich an die bekanntesten Strandorte Liguriens wie Ventimiglia, Bussana Vecchia oder Bordighiera kennzeichnen ehrwürdige Villen das Strandbild. Heute sind diese Orte für alle jene Reisenden zu einem Rückzug geworden, denen der Aufenthalt auf der Côte d’Azur zu schrill, pompös und laut erscheint. Genauso sehenswert wie die Strandorte sind auch Ortschaften wie etwa Imperia, Apricale, Dolceaqua und Cervo. Zu einer ausgeprägten Tour San Remos gehört natürlich auch das Auskundschaften des Hinterlands. Entlang schmaler Landstraßen und kurvenreichen Ecken begegnet man kleine Bergdörfer. Je höher man die Straßen erklimmt, desto rauer wird die Landschaft und spektakulärer die Aussicht.

Badalucco – wo das Olivenöl Liguriens zu Hause ist

Keine 20 Kilometer Entfernung von Imperia entfernt, befindet sich der Ort Valloria. Inmitten alter Gemäuer und enger Gassen wird Valloria als das Dorf der Bilder bezeichnet. Dort leben lediglich 42 Menschen hinter 140 bemalten Türen. Da sich jeden Sommer Künstler in Valloria trafen, entstand eine Open Air Galerie, die es so kein zweites Mal auf der Welt gibt. Eine gewisse Einzigartigkeit strahlt auch der Ort Badalucco aus. Mit etwa 1.200 Einwohnern ist Badalucco der größte Ort im Valle Argentina. Badalucco ist vor allem bekannt für Taggiasca, das berühmte Olivenöl von Ligurien. Dies ist insbesondere auf die in vierter Generation geführte Olivenmühle Olio Roi zurückzuführen. Es existieren 1000 weitere Gründe warum Ligurien eine Reise wert ist. Bereits wenn man in den Kalender schaut, finden sich Ereignisse wie das Festival della Canzone Italiana, oder die Battaglia di Fiori, die ein Wiederkommen garantieren.

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Von Capo13

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