Die kühle Jahreszeit wird erfahrungsgemäß vermehrt zu Saunagängen genutzt. Viele möchten damit aber auch ihr regelmäßiges Training ergänzen. Unter Beachtung einiger Regeln stellen Sport und Sauna eine sinnvolle Ergänzung zueinander dar.
“Ein Saunabesuch vor dem Training ist kontraproduktiv”, sagt Uschi Moriabadi von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie. Da es beim Saunieren zu einer vermehrten Herztätigkeit kommt und der Puls um mehr als die Hälfte des Normalwertes ansteigt, würde es sich hierbei schon um eine Form der “Trainingsbelastung” handeln. “Außerdem wirkt sich der Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen negativ auf die Funktionalität der Muskeln aus. Verschiedene Quellen sagen, dass bereits ein Flüssigkeitsverlust von zwei Prozent die Leistungsfähigkeit erheblich verschlechtert”, so die Gesundheitsexpertin. Denn nach dem Saunieren ist sowohl die Psyche als auch der Körper auf Erholung bzw. Entspannung eingestellt.
Ein Saunagang im Anschluss an ein Training ist dagegen sehr zu empfehlen, wenn man einige Regeln beachtet. “Geht man nach dem Sport in die Sauna, wird nicht nur die Entspannung von Körper und Geist, sondern auch die allgemeine Regeneration aktiv gefördert. Durch die erhöhte Temperatur verbessert sich die Durchblutung und die Muskulatur entspannt”, erklärt Moriabadi. Das hat positive Auswirkungen auf das Immunsystem und verringert das Risiko z. B. auf Erkältungskrankheiten.
Zwischen dem Training und dem ersten Gang in die Sauna empfiehlt Moriabadi eine Pause von 30 Minuten: “Diese Zeit ist notwendig, um die Herz-Kreislauf-Belastung zu senken und den Puls zu normalisieren. Sie kann außerdem genutzt werden, um mit einer Dusche den Fettfilm auf der Haut zu entfernen sowie sich eine kurze Ruhephase im Liegestuhl zu nehmen.” Je nach Verträglichkeit sollten 1-3 Saunagänge mit einer jeweiligen Dauer von 8-15 Minuten durchgeführt und dazwischen ein kurzer Frischluftaufenthalt, eine Kaltwasseranwendung, eventuell ein warmes Fußbad sowie eine 15 bis 20-minütige Nachruhe eingeplant werden.
Beachtet man diese Faustregeln, so stellt ein Saunagang nach dem Sport eine optimale Ergänzung für die Gesundheitsförderung dar. “Personen mit Erkrankungen sollten vorher immer ihren Arzt um Rat fragen. Grundsätzlich gilt: Wer sich nicht überfordert und auf den eigenen Körper hört, steigert damit auch sein Wohlbefinden”, so die Dozentin der DHfPG/BSA-Akademie.
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Sebastian Feß
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