Bei Zauberern und Hexen wohnt nicht selten ein Ghul (im Original übrigens Ghoul) in der Dachkammer der Behausung.
Diese Wesen sehen ein wenig bedrohlich aus, besonders wegen der vorstehenden spitzen Zähne. In Wirklichkeit entpuppen sie sich aber meist als harmlose Insekten- und Aasfresser. Diese etwas einfältigen und doch sehr speziellen Hausbewohner dienen den Zaubererfamilien zur Belustigung und Unterhaltung, da sie immer wieder für erheiternde Vorfälle sorgen: Durch ihre erschreckende Wirkung auf unvorbereitete Menschen lösen sie manchmal recht komische Situationen aus. Man denke hierbei nur an den Haus-Ghul im Fuchsbau von Molly Weasley ( Harry Potter Bücher), der sogar einmal aufdringliche Zeitungsreporter in die Flucht schlug.
Die Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe des Zaubereiministeriums unterhält sogar eine Ghul-Beseitigungseinheit, die allerdings nur tätig wird, wenn ein Haus, das einem Zauberer gehört, an einen Muggel verkauft wird.
(Quelle: http://de.harry-potter.wikia.com/wiki/Ghul )
Doch diese seltsamen Wesen sind verbreiteter, als Sie denken! So gibt es sie auch im Luhg Holiday. Freuen Sie sich auf einen Urlaub der besonderen Art!
Luhg Holiday
Dieser Sammelband zum Sonderpreis von € 5,99 vereint zwei spannende Geschichten.
Taschenbuch: 128 Seiten
ISBN-10: 3743152622
ISBN-13: 978-3743152625
Auch einzeln als E-Books erhältlich:
Willkommen im Luhg Holiday
Als Familie Kohlmann wegen eines vorausgesagten Schneesturms ganz spontan im Hotel Luhg Holiday einkehrt, ahnt sie noch nicht, was sie dort erwartet. In dem alten unheimlichen Haus scheint nichts mit rechten Dingen zuzugehen und schon bald finden sich die drei Kinder und ihre Eltern im unglaublichsten Abenteuer ihres Lebens wieder.
Format: Kindle Edition
ASIN: B00SVGYD12
Auf Wiedersehen im Luhg Holiday
Auf einer Urlaubsreise in den Süden fahren Sabrina, Gudrun und Betty im Nebel gegen einen Baum und müssen im Luhg Holiday einkehren. Das Hotel hat sich verändert, denn es sind 7 Jahre vergangen, seitdem Sabrina mit ihrer Familie dort unfreiwillig ihre Ferien verbrachte.
Wer ist der nette junge Mann, der sich nach dem Unfall so rührend um sie kümmert und doch ein düsteres Geheimnis mit sich trägt? Und was ist aus den Ghulen geworden, die das Luhg Holiday verwalteten? Ein spannendes Abenteuer wartet auf die Freundinnen. Werden sie der Gefahr entkommen, die dort hinter den düsteren Mauern auf sie lauert?
Eine Gruselkomödie der besonderen Art …
Format: Kindle Edition
ASIN: B01N1PU8DP
Leseprobe:
Das Luhg Holiday lag einsam am Waldrand, und es war das einzige Hotel weit und breit. Wäre das morsche Holzschild mit den Lettern Luhg Holiday nicht gewesen, hätten wir es wohl gar nicht entdeckt. Und vielleicht wäre das besser gewesen.
Da es bereits dämmerte und ein Schneesturm angesagt war, entschlossen wir uns jedoch, dort einzukehren und nach zwei Doppelbettzimmern zu fragen. Also parkten wir direkt vor dem recht verkommen aussehenden Haus und stiegen zögernd aus dem Wagen. Alle bis auf einen. Mein kleiner Bruder Jan grinste und hüpfte vorwitzig auf einem Bein die alte Holztreppe hoch, auf die verschlossene Eingangstür zu.
„Sieht nach Abenteuer aus”, stellte er zufrieden fest.
Nachdenklich folgte ich ihm und betrachtete mit eher gemischten Gefühlen den alten Türklopfer aus Messing, der wie eine Teufelsfratze aussah. Irgendetwas in mir schien mich zu warnen. Meine Eltern waren da weniger skeptisch und schoben mich energisch vorwärts, zumal sich gerade ein starker Wind aufmachte. Jan betätigte wie wild den Türklopfer.
„Es scheint niemand da zu sein. Da brennt ja auch gar kein Licht”, murmelte er enttäuscht.
Tatsächlich rührte sich nichts im Haus.
„Wahrscheinlich wird das Hotel nur im Sommer genutzt. Wer außer uns ist auch so verrückt, bei solch einem Wetter durch diese Einöde zu fahren?”, murrte Angela, die als Letzte ausgestiegen war. Sie war mit ihren vierzehn Jahren das älteste von uns drei Kindern, dann folgte ich, gerade mal elf Jahre jung und schließlich unser neunjähriges Nesthäkchen Jan.
Angela war die Vernünftige und in meinen Augen auch die Langweilige. Eben wollten wir schon umdrehen und uns zurück auf den kurzen Weg zum Auto machen, da tat sich plötzlich doch noch was. Knarrend öffnete sich die Tür, und ein kleines verhutzeltes Männchen stand da mit einer Laterne in der Hand. Ja, es war wirklich eine Laterne mit einem Kerzenstummel darin. Entgeistert schaute ich auf ihn hinab, er war nicht viel größer als Jan und stand in schlechter Haltung leicht vornübergebeugt.
„Der Glöckner”, wisperte Jan kichernd hinter vorgehaltener Hand.
Das Männchen hatte einen blau-weiß gestreiften Pyjama an und trug dazu eine passende Zipfelschlafmütze, unter der ein zerknittertes Gesicht mit überdimensional großen Lauschlöffeln hervorlugte.
„Was wollt ihr?”, fragte es unfreundlich mit leicht krächzender Stimme.
„Wir suchen eine Unterkunft für die Nacht”, erwiderte Papa, nachdem er sich von seinem ersten Schrecken erholt hatte.
„Natürlich wollen wir keine Unannehmlichkeiten bereiten …”
„Unannehmlichkeiten, papperlapapp”, unterbrach ihn das Männlein verärgert.
„Erst wird man mitten in der Nacht aus dem Bett geholt, und dann heißt es: keine Unannehmlichkeiten bereiten. Pah!”
©byChristine Erdic
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Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke
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