Baierbrunn (ots) – Erkrankt ein Kind erstmals an Diabetes Typ 1, kommt es darauf an, dass die Eltern schnell reagieren, um einen Notfall zu verhindern
Nach einem Notfall sah es zunächst nicht aus: Das Kind trank seit Tagen ungewöhnlich viel, war schlapp, musste ständig auf die Toilette und verlor zudem an Gewicht. Was die Eltern nicht wussten: Hinter diesen Anzeichen steckte ein Typ-1-Diabetes. Er tritt meist im Kindesalter auf, aber auch Erwachsene sind betroffen. Wie Eltern reagieren sollten, erklärt das Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”.
Unbedingt in die Klinik – auch in Corona-Zeiten
Folgendes passiert bei Diabetes Typ 1: Durch den Insulinmangel wird die Glukose (Traubenzucker) im Blut nicht mehr in die Zellen aufgenommen, um sie mit Energie zu versorgen. Der Körper sucht sich andere Energiequellen: die Fettzellen. Die Folge: Das Blut übersäuert. Typische Warnzeichen sind etwa Übelkeit, Erbrechen, eine vertiefte Atmung, die wie faule Äpfel riecht, und starke Müdigkeit.
Treten diese Symptome auf, besteht Lebensgefahr! Wird jetzt nicht sofort gehandelt, fallen Betroffene ins Koma und können sterben. Weil Eltern sich nicht in die Klinik wagten, traten während der Corona-Pandemie solche Notfälle bei Kindern mit einem bis dahin unbekannten Diabetes fast doppelt so häufig auf wie zuvor.
Vier Warnzeichen erkennen – und sofort handeln!
Um es nicht soweit kommen zu lassen, sollten Eltern auf die eingangs erwähnten Warnzeichen Gewichtsabnahme, andauernde Müdigkeit, ständiger Durst und häufiges Wasserlassen bei ihren Kindern achten. Dann stehen die Chancen gut, dass Kinder, die neu an Diabetes Typ 1 erkranken, früher in die Klinik kommen – und Notfälle seltener werden.
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