Fr. Jun 28th, 2024

Berlin (ots) –

Der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge kritisiert, dass die soziale Frage im Bundestagswahlkampf bisher nur eine Nebenrolle spielt. “Weder wird breit thematisiert, was die nächste Bundesregierung tun muss, um 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche aus der Armut herauszuholen, noch wie verhindert werden kann, dass die Rente von noch mehr als 2,8 Millionen Senioren und Seniorinnen in die Altersarmut führt”, schreibt Butterwegge in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung “nd.DerTag” (Dienstagausgabe). Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes für 2019 seien 15,9 Prozent der Bevölkerung “armutsgefährdet” – so viele wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Gleichzeitig konzentriert sich der Reichtum in Deutschland bei immer weniger Hochvermögenden, so der Sozialexperte, der sich mit der sozialen Ungleichheit nicht abgeben will. “Mit der sich vertiefenden Kluft zwischen Arm und Reich setzt das Land seine Zukunft aufs Spiel, denn sie ist nicht bloß moralisch verwerflich, sondern auch schädlich für eine Volkswirtschaft. Die extrem ungleiche Verteilung der Einkommen und Vermögen bremst das Wirtschaftswachstum”, so Butterwegge.

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Laura Jahn

Von Laura

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