MÜHLENGEEZ_ Wie die Versorgung aus erneuerbaren Energien sinnvoll mit einem Speicher ergänzt werden kann und welche Fördermöglichkeiten es hierzu gibt, wird beim MVeffizient-Stammtisch, am 13. September während der MeLa in Mühlengeez vorgestellt. Dabei wird die Expertin Jennifer Hill den Hochtemperaturspeicher der Lumenion GmbH vorstellen. Mit einem Wirkungsgrad von 95 % und Speicherkosten zwischen 2 und 4 Cent je Kilowattstunde stellt dieser Wärme und Strom preiswert, regional und bedarfsgerecht zur Verfügung. Die Besucher haben die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre mit Referentin Jennifer Hill und den Technischen Beratern der Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH (LEKA MV) über die Integration erneuerbarer Energien und Speicher in Ihrem Unternehmen zu sprechen. Ort der Veranstaltung ist die MeLa Mühlengeez, Leute Wiese 10 – 11, 18276 Gülzow-Prüzen, OT Mühlengeez, Fachforum in Halle 3, von 12.30 – 14.30 Uhr. “Die Teilnahme ist kostenfrei! Im Zuge einer Anmeldung stellen wir zudem gerne eine kostenlose Eintrittskarte für die MeLa zur Verfügung”, so LEKA-Mitarbeiter Arne Rakel.
Fakt ist: Die dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien bietet auch ohne CO2-Abgabe bereits enorme wirtschaftliche Vorteile. Einziger Haken dabei ist, dass bei Sonne und Wind die Energieerzeugung oft nicht zur Verbrauch passt. Doch dafür gibt es immer effizienter werdende Speicherlösungen. “In der Tat wachsen sowohl Nachfrage als auch Angebot an Batteriespeichersystemen auch im gewerblichen und industriellen Bereich stark. Aber: Zu einer dezentralen Energieversorgung gehört nicht nur Strom, sondern, gerade für die Industrie und oft auch im gewerblichen Bereich, Wärme. Zudem sind Batterien zwar hervorragend zur netzdienlichen Integration dezentraler, erneuerbarer Erzeugung und zur Erhöhung der Eigenversorgung geeignet. Zum Verschieben größerer Erzeugung oder Lastspitzen sind sie aber einfach zu teuer”, erklärt Jennifer Hill. Deswegen seien die Power-to-Heat-and-Power Stahlspeicher von Lumenion bewusst darauf ausgelegt, sehr große Mengen erneuerbarer Energie für 4 Cent und weniger zu speichern und dann kontinuierlich über zwei Tage und mehr als Strom und Wärme zur Verfügung zu stellen. “Gerade Industrie-Unternehmen haben oft große Wärmebedarfe – sei es Prozesswärme, zum Beispiel Dampf für die Lebensmittelverarbeitung, oder auch die Versorgung eines städtischen Wärmenetzes”, so Hill. Angesichts eines prognostizierten Anstiegs der Gas- und CO2-Preise sowie den allgemeinen Anforderungen eines dekarbonisierten Energiesektors, erlebe man deshalb im gewerblichen und industriellen Bereich durchaus eine wachsende Nachfrage nach Speicherlösungen auch für Wärme.
Aktuell gibt es in diesem Bereich umfangreiche Fördermittel, die bis zu 50 Prozent der Investitionskosten decken. Darüber informiert Arne Rakel, Technischer Berater Energieeffizienz und Klimaschutz von LEKA MV. “Diese Förderung ist auf Kleine und Mittlere Unternehmen ausgerichtet, wobei es verschiedene Programme vom Bund und vom Land Mecklenburg-Vorpommern gibt. Wichtig zu wissen: Diese Förderung läuft noch bis zum Jahr 2021 und betrifft Investitionen ab 20 000 Euro”, verrät der Diplom-Ingenieur einige Eckdaten.
Seit April 2018 informiert die LEKA MV mit ihrer Kampagne MVeffizient Firmen aus den Branchen Ernährung, Gesundheit und Tourismus über das Thema Energieeinsparung. Hierzu führt die LEKA MV Stammtische in ganz Mecklenburg-Vorpommern durch. “Wir wissen, wie wenig Zeit Unternehmerinnen und Unternehmer haben. Damit die Anreise für jeden kurz ist, führen wir unsere Stammtische im gesamten Bundesland durch”, erläutert Gunnar Wobig, Geschäftsführer der LEKA MV.
Weitere Termine sind auf der Website unter www.mv-effizient.de/Termine/ abrufbar. Anmeldungen zu Stammtischen sind dort online möglich. Hier können sich Unternehmen auch über Themen wie Energiemanagement, Nutzung erneuerbarer Energien, Eigenversorgungskonzepte sowie die passenden Förderprogramme informieren und eine kostenfreie Erstberatung vereinbaren.
Auftraggeber der mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) geförderten dreijährigen Kampagne ist das Energieministerium des Landes.
Weitere Informationen unter www.mv-effizient.de.
Kontakt
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Kerstin Kopp
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19061 Schwerin
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