Knapp ein Viertel aller Erwachsenen in Deutschland leidet an krankhaftem Übergewicht (Adipositas) – Tendenz steigend[1]. Für die Betroffenen erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfälle. Zudem gilt die Krankheit laut der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) als ein zentraler Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf[2]. Entsprechend wichtig sind Therapien, die Adipositas entgegenwirken und die Gesundheit der Mikrogefäße schützen. Der Erfolg solcher Behandlungen lässt sich mithilfe der Statischen Gefäßanalyse ermitteln[3]. Die zugehörigen innovativen Systeme werden vom Jenaer Medizintechnikhersteller Imedos Systems GmbH (https://imedos.com/de/) angeboten.
Vergleicht man die Analyseergebnisse der Statischen Gefäßanalyse von Patienten im Laufe ihrer Adipositas-Behandlung, zeigen sich z.B. nach bariatrischen Operationen in der Regel deutliche Verbesserungen. Damit sinkt das Risiko der betroffenen Personen, kardiovaskuläre Folgeerkrankungen zu erleiden. Neben der Normalisierung des Body Mass Index (BMI) und des Blutdrucks liefert die Statische Gefäßanalyse valide Parameter zur regelmäßigen Behandlungskontrolle der Mikrogefäßgesundheit sowie Motivation der Patienten zur Durchführung einer Therapie[4]. Eine Langzeit-Studie von 2019 zeigt, dass bei Therapieerfolg auch vier Jahre nach Abschluss der Behandlung noch gute Werte vorliegen[5].
“Wenn wir von positiven Entwicklungen bzgl. der Werte der Statischen Gefäßanalyse sprechen, meinen wir eine verbesserte Gefäßgesundheit der betroffenen Personen. Wir können ihnen die Gewissheit geben, dass ihr Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle, Bluthochdruck oder Beeinträchtigungen des Stoffwechsels durch die getroffenen Maßnahmen gesunken ist”, erklärt Dr. Ing. Walthard Vilser, Geschäftsführer der Imedos Systems GmbH. Die Untersuchungen selbst erfolgen auf Basis von Einzelbildern des Gefäßnetzes der Netzhaut. Über einen nichtinvasiven und kontaktlosen Blick ins Auge werden die Durchmesser der retinalen Arterien und Venen schnell und präzise ermittelt und wichtige statische Gefäßparameter bestimmt.
Hintergrund: Adipositas erhöht Wahrscheinlichkeit für schweren COVID-19-Verlauf
Das amerikanische Center of Disease Control zeigte, dass gut die Hälfte der an COVID-19 erkrankten Menschen auf Intensivstationen adipös ist. Ein gesteigertes Risiko für Akut- bzw. Intensivbehandlung im Vergleich zu normalgewichtigen Patienten gilt dabei auch für jüngere COVID-19-Patienten unter 60 Jahren. Die Experten der DAG sowie der Europäischen Adipositas-Gesellschaft weisen deshalb darauf hin, dass Menschen mit Adipositas besonders vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt werden sollten[6].
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[1] Robert Koch Institut (2014): Übergewicht und Adipositas. Online verfügbar: www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Uebergewicht_Adipositas/Uebergewicht_Adipositas_node.html (https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Uebergewicht_Adipositas/Uebergewicht_Adipositas_node.html)[2] Deutsche Adipositas Gesellschaft (2020): DAG- Positionspapier. Adipositas und Covid-19. Empfehlungen für Menschen mit Adipositas und Forderungen an die Politik.
[3] Lammert et al. (2012): Improved Arteriole-to-Venule Ratio of Retinal Vessels Resulting From Bariatric Surgery. In: obesity; Vol. 20: 2262-2267.
[4] s.o.
[5] Streese et al. (2019): Short- and Long-Term Effects of Bariatric Surgery on Vascular Phenotype. In: Obesity Surgery.
[6] Deutsche Adipositas Gesellschaft (2020): DAG- Positionspapier. Adipositas und Covid-19. Empfehlungen für Menschen mit Adipositas und Forderungen an die Politik.
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