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Leipzig, 18.09.2017. „Blühende Landschaften versprach seinerzeit Altkanzler Helmut Kohl, wenn er von der ökonomischen Zukunftsperspektive der neuen Bundesländer im Osten der Republik sprach“, sagt Stephan Praus, der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe aus Leipzig. Diese Motivation war auch nötig, denn vermutlich wusste nicht nur der inzwischen verstorbene Ex-Kanzler, dass auf die Bundesrepublik Deutschland viel Arbeit zukommen würde. Dies betraf auch massiv den Immobilienmarkt, denn der Bestand an Wohnungen und Gewerbeimmobilien in den neuen Bundesländern wies einen hohen Sanierungsstau auf und tut es teilweise noch heute. „Dass die deutsch/deutsche Angleichung aber inzwischen weit fortgeschritten ist, ist vielen Bürgern hierzulande – egal ob Ost oder West – noch nicht wirklich bewusst“, so der Chef der LEWO Unternehmensgruppe. So kursiere für den Immobilienmarkt immer noch das Vorurteil, dass gerade im Osten der Wohnungsleerstand problematisch ist.

Die international tätige CBRE Group, eines der größten Dienstleistungsunternehmen im Immobilienmarkt, hat daher mit dem „Wohnmarktreport Deutschland 2016“ eine umfangreiche Studie verfasst, in der es insbesondere um die Frage des vorhandenen Angebots an Wohnungen in Deutschland geht. Hiermit sollte das tatsächliche Ausmaß des Wohnungsleerstands erfasst werden. Und in dieser Studie zeigte es sich, dass die Stadt mit den meisten freien Wohnungen nicht etwa im Osten liegt, sondern in Niedersachsen. Denn in Salzgitter stehen rund 11 Prozent aller vermietbaren Wohnungen leer. Bei einem Bundestrend von 3,1 Prozent aller überprüften Städte, lagen Chemnitz (9,5 Prozent), Pirmasens (9,0 Prozent), Schwerin (8,9 Prozent) und Halle an der Saale (8,6 Prozent) um einige Beispiele zu nennen vergleichsweise weit oben. Fasst man die Ergebnisse zusammen, gibt es in der Tat einen Trend, der eher in Richtung Wohnungsleerstand zeigt.

„Doch die Differenz zwischen Osten und Westen wird erheblich dadurch getragen, dass es in den Metropolen in Westdeutschland wie München und Hamburg faktisch gar kein Angebot an Wohnungen mehr gibt“, so LEWO Unternehmensgruppe-Geschäftsführer Praus. Derartige Metropolentwicklungen gäbe es nämlich im Osten der Republik noch nicht und Berlin spiele bei der Gewichtung eine Sonderrolle. Fakt sei, dass in vielen gefragten Städten im Osten wie beispielsweise Dresden und Leipzig inzwischen eine Situation herrsche, bei der man durchaus von Wohnungsmangel und nicht von einem Wohnungsleerstand sprechen könne. Dies sah auch die CBRE Group so.

Zumal noch längst nicht alle Wohnungen vermietbar seien, wie die regionale Bildzeitung im Dezember des vergangenen Jahres beispielhaft für Leipzig herausarbeitete: Danach würden laut Amt für Statistik in Leipzig 19.000 Wohnungen leer stehen. Diese Aussage stimme aber nur bedingt, denn nur jede zweite Wohnung sei überhaupt in einem Zustand, dass sie überhaupt vermietet werden könnte. Die Bildzeitung wörtlich: „Macht einen realen Leerstand von gerade mal 3 Prozent aus – ein Wert kurz vor der Wohnungsnot!“ Diese Situation würde sich zudem verschärfen, da Städte wie Dresden und Leipzig – so wie andere Metropolen in Deutschland auch – einen zunehmenden Zuzug aus dem Umland für sich verzeichnen könnten. „Das Thema Wohnungsleerstand sollte also sehr differenziert betrachtet werden“, so der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe.

Weitere Informationen unter: www.lewo.de

Die LEWO Unternehmensgruppe realisiert Immobilienprojekte von der Sanierung bis zur Vermietung und Verwaltung des Objektes. Gegründet im Jahr 1995, zählt sie zu Leipzigs nachhaltig erfolgreichen Bauträgern und Hausverwaltungen. Die Unternehmensgruppe besteht aus der LEWO Immobilien GmbH sowie der EBV Grundbesitz GmbH.

Stephan Praus
LEWO Unternehmensgruppe
Cöthner Strasse 62
04155 Leipzig

presse@lewo.de

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