Informationen und Beratungsangebote unter https://go.tuv.com/corona_krise_lotse bei TÜV Rheinland / Neue Regeln in der Arbeitswelt vorleben / Kommunikation in Zeichen der Krise / Negativem Einfluss von Ängsten aktiv begegnen
Köln, 30. März 2020. Die Nachrichten zur Corona-Krise überschlagen sich: Täglich gibt es neue Meldungen zur Zahl der Erkrankten und zur Auswirkung auf die Wirtschaft. Zugleich verändert sich für viele Beschäftigte ihr Arbeitsleben: Tätigkeit im Homeoffice, Kurzarbeit, Kontakt mit Kunden, die möglicherweise das Corona-Virus übertragen. “Diese schnellen und massiven Veränderungen und die verbreitete Unsicherheit lösen bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ängste aus. Führungskräfte sind in dieser Situation gleich mehrfach gefordert: Sie müssen die Arbeitsfähigkeit des Unternehmens sichern sowie die Unsicherheiten und Ängste der Belegschaft auffangen. Denn diese psychischen Belastungen können die Produktivität nachhaltig reduzieren”, erklärt Iris Dohmen, die als Psychologin bei TÜV Rheinland Unternehmen und Organisationen verschiedener Branchen zu betriebspsychologischen Fragestellungen berät.
Kommunikation schafft Sicherheit
Gerade in der Krise haben Führungskräfte eine wichtige Vorbildfunktion: Sie leben die neuen Regeln im Umgang miteinander wie Hygiene und Social Distancing vor. Trotzdem gilt es persönlich Präsenz zu zeigen, sowohl für die Mitarbeitenden im Homeoffice als auch für diejenigen, die weiterhin im Unternehmen tätig sind.
Der regelmäßige Kontakt und eine offene Kommunikation geben den Beschäftigten Sicherheit und beugen Gerüchten vor. “Unsere Psychologen unterstützen Unternehmensleitung und Führungskräfte per Videotelefonie dabei, Kommunikationsinhalte und Kommunikationswege festzulegen. Sie beraten zudem dazu, welche Regeln sinnvoll sind, um neue Arbeitsformen wie Homeoffice gesund und produktiv zu gestalten. Zu Themen wie Work-Life-Balance oder Stress bieten wir digitale Akut-Workshops für Mitarbeitende und Führungskräfte an, die auf den Bedarf im Unternehmen abgestimmt sind”, so Dohmen.
Ängste und Emotionen professionell auffangen
Kinderbetreuung, Angst um den Arbeitsplatz, Spannungen in der Familie – die emotionalen Belastungen sind vielfältig und treffen Führungskräfte ebenso wie ihre Teams. Unausgesprochen wachsen die negativen Gefühle und Ängste immer weiter und können die Arbeitsfähigkeit stark behindern. Betriebspsychologische Sprechstunden oder eine Mitarbeiter-Hotline bieten sowohl Führungskräften als auch Beschäftigten die Möglichkeit, in einem vertraulichen Gespräch Sorgen und Ängste in Worte zu fassen. Oftmals hilft es schon, die belastenden Gedanken mit einem einfühlsamen Gesprächspartner zu teilen, um ihnen den Schrecken zu nehmen.
Im Austausch mit den Psychologen können darüber hinaus individuelle Lösungen gefunden werden. “Unsere Erfahrung zeigt, dass Gesprächsangebote Führungskräften Sicherheit im Umgang mit emotional belasteten Mitarbeitenden geben. Unsere Beratungsangebote können Unternehmen auch zeitlich begrenzt für ihre Beschäftigten anbieten. Dadurch werden Führungskräfte entlastet und die Belegschaft in dieser herausfordernden Situation professionell aufgefangen. Diese besondere Form der Fürsorge bedeutet für Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil: Sie erhält die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten, verbessert die Motivation und unterstützt die Bindung an den Arbeitgeber auch über die aktuelle Krise hinaus”, betont Dohmen.
Zahlreiche Angebote für Unternehmen sowie weitere Informationen und Beratungsmöglichkeiten unter https://go.tuv.com/corona_krise_lotse bei TÜV Rheinland.
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