So. Okt 6th, 2024

Findet ihr es auch furchtbar, wenn überall Müll herumliegt? Plastiktüten, leere Dosen, zerbrochenes Glas und Zigarettenkippen sind nicht nur eklig, sie können der Umwelt und den Tieren sogar richtigen Schaden zufügen! Und mal ganz ehrlich, wer von euch spielt schon gerne zwischen Abfällen oder tritt am Strand barfuß in eine Glasscherbe?! Unsere Umwelt geht uns alle an, schon das kleinste Kind kann mithelfen, die Natur zu schützen. Und darüber freut sich auch der Osterhase.

 

 

Nepomuck und Finn: Mission Umweltschutz: Ein Kinderbuch in Deutsch und Englisch

Dicke Luft, Müll im Wald und Gift im Wasser: Unsere Umwelt ist in Gefahr und damit leider auch unsere Gesundheit! Kobold Nepomuck und Mäuserich Finn machen sich große Sorgen um die Natur. In ihren Geschichten erzählen sie Dir von ihren Erlebnissen in deutscher und englischer Sprache. Die Verschmutzung von Wald, Gewässern und Luft geht uns alle etwas an. Niemand ist zu jung oder zu alt, und es ist höchste Zeit, endlich zu handeln. Begleite die beiden Freunde auf ihrer wichtigen Mission, und hilf ihnen, aktiv etwas für unseren Planet Erde zu tun. Natürlich gibt es zum Schluss als Bonbon wieder eine kleine Überraschung. Du darfst also schon mal gespannt sein! Doch vorerst viel Spaß beim Lesen! Bad air, trash in the forest and poison in the water: our environment is in danger and unfortunately, with it so is our health! Goblin Nepomuck and Mouse Finn are very worried about nature. In their stories they tell you about their experiences in German and English. The pollution of forests, water and air concerns all of us. Nobody is too young or too old and it is high time to finally do something. Accompany the two friends on their important mission and help them to actively do something for our planet Earth. Of course as usual, there is a little “surprise candy” at the end. So you can already be curious! But for now, have fun reading!

ISBN-13 : 978-3751997478

Auch als E-Book erhältlich!

 

 

Leseprobe:

Aber wir mussten uns gedulden, noch blieb alles ruhig. Ich gähnte herzhaft, und ein paar andere Kobolde waren sogar schon eingenickt. Grimmhold hat inzwischen die Wurzelzwerge alarmiert, sie verbargen sich in morschen Baumstümpfen und hinter Brombeerbüschen.

Da, endlich wurden Stimmen laut. Heftig stieß ich dem schnarchenden Kobold neben mir den Ellenbogen in die Seite. Der grunzte auf, und ich legte schnell den Finger an meine Lippen. Eine Gruppe Jugendlicher erschien, drei Mädchen und zwei Jungen. Sie trugen Plastiktüten bei sich und ließen sich auf ein paar Baumstümpfen nieder. Dann holten sie Coladosen und Bierflaschen aus ihren Tüten. Fröhlich prosteten sie sich zu, und wir hielten den Atem an. Die erste leere Flasche flog schwungvoll ins Gebüsch, haarscharf am Kopf eines Wurzelzwergs vorbei. Dann folgte eine Coladose. Wütend knirschte ich mit den Zähnen. Eine leere Plastiktüte wurde kurzerhand an einen Tannenzweig gehängt. Jetzt zündeten sich die Jugendlichen auch noch Zigaretten an und öffneten neue Dosen und Flaschen. Die glühenden Kippen warfen sie einfach hinter sich, bevor sie sich über eine Packung mit Chips hermachten. Das ging entschieden zu weit!

Wir krochen lautlos aus unseren Kartons hervor und bildeten einen Kreis um die Fünf, die nicht wussten, wie ihnen geschah. Dazu kamen diese schrecklich stechenden Schmerzen im Allerwertesten. Die in den Baumstümpfen versteckten Wurzelzwerge bissen nämlich gnadenlos zu, und hinter dem Busch tauchten noch mehr dieser kleinen garstigen Wesen, die wie Baumrinde aussahen, auf. Die Jugendlichen sprangen auf und hielten sich zitternd die Ohren zu, denn jetzt ging es erst so richtig los. Die Wurzelzwerge zeterten in den höchsten Tönen, und die Kobolde brachten jeden zu Fall, der versuchte, den Platz zu verlassen. Schließlich kletterte ich auf einen Baumstamm, und es wurde plötzlich ganz ruhig im Wald. Benommen schüttelten die Eindringlinge ihre Köpfe. Das konnte nur ein Albtraum sein, oder doch schon die Wirkung des Alkohols?

„Wisst ihr nicht, dass euer fortgeworfener Müll dem Wald, den Pflanzen und den Tieren schadet? Eine Blechdose braucht etwa hundert Jahre, um zu verrotten. Bei Plastik dauert es noch sehr viel länger. Gifte und Rückstände geraten in den Boden und verschmutzen das Grundwasser. Eine offene Konservendose kann mit ihren scharfen Rändern die Waldtiere ernsthaft verletzen. Teile von Plastiktüten können zu Einschnürungen und Verstümmelungen an den Läufen der Wildtiere, die sich darin verheddern, führen. Auch für die Vögel besteht große Gefahr. Oftmals kann das  Regenwasser durch den Einbau von Plastiktütenstreifen in ein Vogelnest nicht mehr richtig abfließen, und die Jungvögel ertrinken qualvoll. Füchse, Hasen, Rehe und andere Wildtiere, die auf Futtersuche sind, können Plastiktüten und andere Abfälle fressen oder sogar daran ersticken. Glas und brennende Zigarettenkippen haben schon öfter Waldbrände ausgelöst und Bäume und Pflanzen in großem Ausmaß vernichtet. Bei solchen Bränden kommen auch die Tiere des Waldes in den Flammen um oder verlieren ihren Lebensraum.“ Ich hatte meine Fäuste in die Seiten gestemmt und schaute ernst und anklagend zu den Jugendlichen auf. „Wollt ihr das wirklich?“

Betreten sahen die Fünf sich an. Darüber hatten sie gar nicht nachgedacht, als sie den Müll und die Zigarettenkippen so einfach wegwarfen. Groß und stark haben sie sich gefühlt und unendlich frei. Und jetzt erst erkannten sie, was sie anderen Lebewesen damit antun und am Ende auch sich selbst, denn wie würde ein Leben ohne den Wald und all die Tiere aussehen? Nein, das wollten sie nicht!

„Was können wir jetzt tun? Und was seid ihr überhaupt für Wesen? Euch haben wir noch nie hier gesehen“, sie waren wirklich zerknirscht und schuldbewusst. „Wir sind Kobolde – und unsere Freunde mit den spitzen Zähnen hier, das sind Wurzelzwerge.“ Nepomuck deutete grinsend zur Seite, wo Grimmhold mit seiner grimmigen Miene seinem Namen gerade alle Ehre machte. Wir steckten unsere Wuschelköpfe zusammen und tuschelten leise miteinander. Dann sagte ich: ,,Wir haben euch einen Vorschlag zu machen. Ihr räumt den ganzen Müll schleunigst weg! Wie ihr das macht, ist euer Problem. Und ihr versprecht uns, nie wieder etwas in den Wald zu werfen. Ansonsten war das heute ein Kinderspiel gegen das, was euch erwartet, wenn ihr euch hier je wieder blicken lasst!“ Die Fünf nickten und begannen hektisch, ihren Müll in die Plastiktüten zu stopfen. Dann machten sie sich an den Haufen hinter den Büschen und warfen Teil um Teil in die Pappkartons. Zwischendurch schauten sie immer wieder ängstlich zu uns und den Wurzelzwergen hinüber, die das Ganze beobachteten.

Wir verließen den Platz nicht eher, bis auch der letzte Karton mit Müll abtransportiert war. Dazu mussten die Jugendlichen jedes Mal einen weiten Weg zurücklegen. Es war schon fast dunkel, da kehrte endlich Ruhe ein. Die Menschen waren fort und würden so schnell sicher nicht zurückkehren. Wir Kobolde zogen uns zu einem Mahl aus köstlichen Steinpilzen und leckeren Waldbeeren zurück, und die Wurzelzwerge machten es sich wieder in ihren Baumstümpfen gemütlich. Nur die Eule hielt einsam Wacht dort oben in den Zweigen und freute sich, dass der Müllhaufen, der den schönen Wald verschandelt hatte, endlich verschwunden war.

Max klatscht begeistert in die Hände. „Denen habt ihr es aber gezeigt!“

„Wenn wir doch nur jedem Umweltsünder so eine Lektion erteilen könnten“, schmunzelt Oma.

„Das war ja noch harmlos. Wenn wir Kobolde richtig wütend werden ist es aus mit lustig“, sagt Nepomuck nachdenklich. „Hört euch die nächste Geschichte mal an!“

 

 

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Es kostet nichts, außer ein wenig Zeit, sich zu informieren.

 

 

©byChristine Erdic

 

 

Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.

Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke

https://christineerdic.jimdofree.com/

https://literatur-reisetipps.blogspot.com/

 

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