Mo. Okt 7th, 2024

Mainz (ots)

Die schöne neue Internet-Welt klingt traumhaft. Geworben wird mit Geschwindigkeiten von “bis zu” 250 Megabit pro Sekunde oder mehr, doch leider müssen viele feststellen, dass dieses “bis zu” genau das Problem ist. Die Spitzengeschwindigkeiten lassen sich zwar mitunter erreichen, häufig jedoch stecken die Daten zu den Stoßzeiten im Stau, weil zu viele Nutzer zu viele Megabit durchs Netz jagen. Die Verbindung wird deutlich langsamer. Ein Ärgernis, gegen das vorzugehen bislang schwierig ist. Entsprechend selten unternehmen Kunden den Versuch. Das könnte sich nun ändern. Denn die Bundesnetzagentur hat einen guten Entwurf vorgelegt, wie Kunden ihre Zahlungen reduzieren können, wenn der Internetanschluss deutlich langsamer ist als vertraglich vereinbart. Man muss die Kriterien schon zweimal lesen, um das Verfahren zu verstehen. Aber dann erkennt man, dass die Vorgaben klar sind. Das müssen sie auch sein, denn die Internet-Anbieter werden alles versuchen, um gekürzte Zahlungen zu verhindern. Handelt es sich doch um unkalkulierbare Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung, die kein Unternehmen haben will. Am liebsten wäre es den Anbietern sicherlich, wenn die Bundesnetzagentur mit ihrem Vorhaben komplett scheitern würde. Doch das ist unrealistisch. Aber noch handelt es sich nur um einen Entwurf. Bis zur endgültigen neuen Regelung ist es ein weiter Weg. Auf dem noch viel Einfluss genommen werden kann, um den Vorstoß deutlich abzuschwächen.

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Laura Jahn

Von Laura

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