Di. Aug 20th, 2024

Blumenfarmen unter Druck. Kauf von Fairtrade-Blumen unterstützt Arbeiterinnen im globalen Süden.

Köln, 11. Februar: Valentinstag: Wer in Zeiten der Pandemie Rosen verschenkt, setzt ein starkes Zeichen der Zuneigung, aber auch der Solidarität – wenn sie das Fairtrade-Siegel tragen. Die meisten Rosen stammen aus ostafrikanischen Ländern wie Kenia, Tansania und Äthiopien. Fairtrade hat das Ziel, bessere Arbeitsbedingungen für die dortigen Beschäftigten zu erreichen. Jede dritte Rose, die in Deutschland verkauft wird, ist bereits fair gehandelt – und es könnten mehr sein. Deshalb ruft Fairtrade ab dem 14. Februar zur Flower Power Kampagne auf: Städte, Unis und Schulen, Floristen und Supermärkte bundesweit beteiligen sich online und offline.

Blumenfarmen durch Pandemie in wirtschaftlicher Not

Gestrichene Flüge, geschlossene Läden, Verkaufsverbote in wichtigen Märkten: Viele Blumenfarmen wurden 2020 durch die Pandemie massiv getroffen. Verkäufe brachen weg, hunderttausende Blumen wurden täglich weggeworfen. Beschäftigte mussten in Kurzarbeit oder verloren ihre Jobs – ohne staatliche Absicherung. Auf Fairtrade-zertifizierten Farmen nutzten Beschäftigte die Fairtrade-Prämie, den finanziellen Aufschlag für den Verkauf fairer Rosen, um finanzielle Einbußen oder höhere Lebenshaltungskosten zu kompensieren. Bis Oktober flossen gut 500.000 Euro Prämien an Beschäftigte – als Barauszahlung, Lebensmittelpakete oder -gutscheine. Finanzielle Unterstützung in Höhe von 200.000 Euro, besipielsweise für Desinfektions-mittel, Masken und Informationsmaßnahmen, bekamen Blumenfarmen durch einen von Fairtrade etablierten Corona-Hilfsfonds. Ein kleiner aber wichtiger Mehrwert für die Beschäftigten, denen der Zugang hierfür oft fehlt.

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