So. Okt 6th, 2024

Die Unternehmen aller Branchen sind von der Corona Krise betroffen. Einige positiv, die Mehrzahl jedoch negativ. Nur wenige Branchen werden in 2021 das Umsatzergebnis aus dem Jahr 2019 erreichen oder gar übertreffen können. Das ist ein Ergebnis der umfassenden Untersuchung von bbw Marketing zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona Krise. Es wurde auch deutlich, dass viele Unternehmen nach Corona neue Schwerpunkte setzen müssen. Wesentliche Stellschrauben müssen nachjustiert werden, aber nur wenige Unternehmen sind dafür schon bestens gerüstet.
Mit der Studie “Konsument und Corona – Branchenszenario: Handel und Dienstleistungen” liefert bbw Marketing hierfür umfassende Marktinformationen. Die Basis der wissenschaftlichen Untersuchung bilden neben Desk-Research die qualitative Szenario-Forschung sowie quantitative Befragungen der Konsumenten und der Branchenexperten. Die Bewertung der wichtigen Einflussfaktoren der jeweiligen Branchen, von der Konjunktur und Wirtschaft über Demographie und Konsumentenverhalten bis hin zu neunen Techniken und Multichannel sowie weiteren mehr, ließen detaillierte Aussagen und Zahlen zu den aktuellen weiteren Entwicklungen der einzelnen Branchen zu. bbw Marketing liefert Fakten und Zahlen zu einer neuen Ausrichtung, nur keine schönen bunten Bilder.
In der rd. 600 Seiten umfassenden Studie liegen die Schwerpunkte auf der Marktentwicklung von wichtigen Branchen nach Corona: Von ITK über Mobilität, Verkehr, Wohnen, Gesundheitswesen, Freizeit und Tourismus bis hin zur Ernährung. Weitere große Elemente der Studie bilden Verbraucheranalysen mit den Werten sowie die aktuellen Konsumtrends mit den Auswirkungen auf Handel und Dienstleistungen. Die nachfolgenden Zahlen geben nur einen kleinen Einblick in die tatsächliche Situation von Handel und Dienstleistung.
bbw research geht davon aus, dass die Einkommen der privaten Haushalte in diesem Jahr sinken werden, aber durch die großen staatlichen Unterstützungsmaßnahmen und sozialen Transfers wird der Rückgang mit rund 2,6 Prozent gegenüber 2019 noch halbwegs moderat ausfallen. Im nächsten Jahr wird das Einkommensniveau von 2019 schon wieder nahezu erreicht. Im kommenden Jahr dürfte nach Berechnungen von bbw research auch die inländische Konsumnachfrage kräftig um gut 7 Prozent ausgeweitet werden, während sie in diesem Jahr um rund 8 Prozent zurückgehen wird. Angesichts der eingeschränkten Ausgabemöglichkeiten wird die Sparquote im laufenden Jahr wohl auf 16 Prozent steigen.
Noch stärker verringert sich der Einzelhandelsumsatz. Vor allem der stationäre Einzelhandel gehört zu den großen Verlierern der Corona Pandemie. Nach Berechnungen von bbw research werden dem Einzelhandel insgesamt in diesem Jahr fast 60 Milliarden Euro Umsatz gegenüber dem Jahr 2019 fehlen. Die verlorenen Umsätze im Einzelhandel während des Lockdowns können in der nun folgenden darauf folgenden Lockerungsphase nicht kompensiert werden. Sie sind auch im weiteren Jahresverlauf nicht aufzuholen.
Der Einzelhandel leidet nicht nur unter dem schwachen Inlandskonsum in diesem Jahr und der nur zögerlichen Aufgabe der Konsumzurückhaltung der Verbraucher/innen in den nächsten 18 Monaten, sondern auch unter einer Verschiebung der Ausgabenstruktur der privaten Haushalte. Die Deutschen geben weniger für klassische Einzelhandelsgüter wie Nahrung, Bekleidung und Elektrogeräte aus und stattdessen mehr für Miete und Gesundheit. Und die Verschiebungen zu Lasten des Einzelhandels werden sich fortsetzen. Auch in Zukunft werden einige Bereiche, beispielsweise die Gesundheit, einen immer höheren Anteil an den gesamten Konsumausgaben erfordern. Aber auch Bereiche Telekommunikation und Mobilitätsausgaben wie zum Beispiel für Fahrräder oder E-Autos gewinnen bei den Verbrauchern an Attraktivität. Diese Ausgabenbereiche können aber bei weitem nicht die Verluste in anderen Ausgabenbereichen kompensieren.
Der Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren steigt um einen Prozent auf 14,7 Prozent. Dennoch wird der Lebensmitteleinzelhandel in diesem Jahr einen Rückgang von gut 2 Prozent hinnehmen müssen.
Zu den Branchen, die das Umsatzniveau des letzten Jahres in 2021 wieder steigern können, zählen die Ernährung, die Kommunikation, die Gesundheit wie auch das Bildungswesen. Die anderen Branchen wie Wohnen, Freizeit und Mobilität oder auch Bekleidung werden zwar auch in 2021 wieder schwarze Zahlen schreiben, aber das Umsatzniveau aus 2019 noch lange nicht erreichen. Am ehesten traut bbw Marketing dieses der Mobilität incl. der Automobil-Wirtschaft wieder zu.
Die ausführliche Analyse (600 Seiten) kann bei bbw Marketing bezogen werden. Weitere Informationen finden sie auf der bbw homepage bbwmarketing.de

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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