Frankfurt (ots)
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Die Gruppe der Sparda-Banken hat die diesjährige Ausgabe der Studie “Wohnen in Deutschland” veröffentlicht. Schwerpunkte der umfassenden Untersuchung des Wohnimmobilienmarktes, die erneut in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW), seiner Beratungstochter (IW Consult) sowie dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) erstellt wurde, sind unter anderem die Preisentwicklungen in Deutschland, die Erschwinglichkeit von Immobilien in den einzelnen Regionen sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Wohnimmobilienmarkt.
“Die zentrale Erkenntnis der Studie ist: Investitionen in Wohneigentum auf dem Land und in den Städten zahlen sich weiterhin wirtschaftlich aus. Trotz Krise ist ein Einbruch des Immobilienmarktes nicht zu erwarten. Allerdings lässt sich auch ein eindringlicher Appell an die Politik ableiten: Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum. Investitionshemmnisse müssen beseitigt werden, damit sich auch Normalverdiener noch Wohneigentum leisten können. Auch die Debatten über das Verbot von Einfamilienhäusern und Mietendeckeln müssen beendet werden. Deutschland braucht eine Politik für mehr Wohneigentum, nicht noch mehr staatsdirigistische Maßnahmen aus der ideologischen Mottenkiste. Hierzu sollte in der nächsten Legislaturperiode das Baurecht ernsthaft entbürokratisiert und Investoren das Vertrauen wiedergegeben werden, dass marktwirtschaftliche Mechanismen auch in Zukunft funktionieren.”, so der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Sparda-Banken, Florian RENTSCH.
Preisanstieg bei Wohnimmobilien hält an
Die Kombination aus niedrigen Zinsen, einer ungebrochen hohen Nachfrage und dem vor allem in Ballungsräumen geringen Angebot führt zu Preissteigerungen. Dennoch sind die Immobilienpreise in Deutschland im europäischen Vergleich noch immer eher moderat: Der Quadratmeterpreis beträgt im Durchschnitt knapp 2.700 Euro. Selbst in Metropolen wie Köln oder Berlin liegt der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter noch unter 4.000 Euro. Einzelne Premiumlagen in München, Hamburg oder Frankfurt haben in den vergangenen Jahren zwar starke Wertzuwächse erfahren, liegen aber noch immer unter internationalen Vergleichsmärkten wie Zürich, Paris oder London. Die durchschnittliche Investitionssumme für den Kauf einer Immobilie in Deutschland ist von 264.000 Euro im Jahr 2019 auf rund 354.000 Euro im vergangenen Jahr angestiegen.