Das äußerst große Interesse bei einer Vortragsveranstaltung im vergangenen Jahr zum Thema Kopfschmerzen und die weiter erfolgreiche Zusammenarbeit der Gesundheitsexperten, haben den Plan vorangebracht, die entstandene interdisziplinäre Kooperation zu verstärken. Die Kopfwehkonferenz ist eines der ersten Ergebnisse dieser Bemühungen. Am 08. November wird es zum Thema Kopfschmerzen einen Vortrag in Reutlingen geben, der den geplagten Menschen mögliche Wege aus den Schmerzen und ein anderes Verständnis der komplexen Zusammenhänge im Körper aufzeigen soll. Treibende Kraft der Konferenz ist der Co-Vorstand des AK Gesunde Gemeinde, Volker Feyerabend. “Die erreichten Erfolge und Zusammenarbeitsprozesse sollen ausgebaut werden und noch einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden!”
Die Ursachen für Kopfschmerzen können sehr vielfältig sein. Deshalb sind die Aktiven im Gesundheitswesen auch gut beraten, fächerübergreifend zu denken und zu arbeiten. Der reale Fall eines Patienten des Expertenteams zeigt das deutlich auf. Ein Zahnarzt schickte einen Patienten zum Physiotherapeuten, um die laufende CMD-Behandlung (Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion – sprich die Behandlung mit einer Beißschiene) zu unterstützen. Da der Blick nicht nur auf der Beißschiene lag, sondern auch auf die weiteren Zusammenhänge, wie muskuläre Verspannungen, konnte schon recht schnell ein deutlicher Behandlungserfolg festgestellt werden. Öfter wurden die Patienten vom Physiotherapeuten zum Optiker geschickt, da die Ursachen für muskuläre Probleme und Kopfweh auch falsch angepasste oder alte Brillen sein können.
Die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit wächst bei allen Beteiligten im Sinne der Patienten. Auch, weil das Wissen bei den Betroffenen dank der regelmäßigen “Kopfwehkonferenz” und solcher Vorträge wächst. Kopfschmerz kann viele Ursachen haben. Und Kopfschmerz bremst den Menschen in seiner Aktivität extrem. Deshalb ist es wichtig, die Zusammenhänge zu erkennen. Eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen, lässt beispielsweise Zusammenhänge zwischen falschem Biss, verkrampfter Muskulatur und Sehstörungen erkennen.
Die Zusammenarbeit zwischen den kooperierenden Akteuren des Gesundheitswesens funktioniert immer besser. Einige haben bereits Termine für Patienten der Kollegen prophylaktisch blockiert, damit die Behandlungen reibungslos weitergeführt werden können. Zu dieser guten Zusammenarbeit haben sich die Kollegen regelmäßige Treffen für einen informellen Austausch eingerichtet, oder um auch miteinander festzustellen, ob der ein oder andere Patient eventuell ein Thema für einen anderen Kollegen sein könnte. Auch wird darüber nachgedacht ein Forum für Patienten einzurichten, in dem Patienten Fragen an die Experten stellen können.
Das Thema bewegt die Menschen. Die Tatsache, dass bei der ersten Informationsveranstaltung Referenten aus unterschiedlichen Bereichen ihre Erkenntnisse vorgetragen haben – es waren der Physiotherapeut Gertjan van Rossenberg aus Eningen, der Zahnarzt Dr.-medic stom W. Alfred Zawadzki und Optikermeister Michael Bayer aus Reutlingen – hat schon gezeigt, dass die Ursachen für Kopfschmerzen sehr vielfältig sein können. Das große Interesse bei den Zuhörern hat gezeigt, dass der Wissensbedarf sehr hoch ist. Denn betroffen von Kopfschmerzen ist in der Region Reutlingen im Laufe des Lebens sicher jeder. So wird die Vortragsreihe vom Expertenteam für ein breites Publikum und diesmal in Reutlingen fortgeführt.
Die Wissenschaft ist am Thema Kopfschmerzen intensiv dran und erhält ständig neue Erkenntnisse zu Ursache und Bekämpfung. Der Profiteur ist der betroffene Patient, dessen Leiden durch die verschiedenen Möglichkeiten der Behandlung effizient begegnet werden kann. Nur sollte man wissen, wohin man sich wenden kann, um sich helfen zu lassen.
Der Vortragsabend des Gesundheitsforums Eningen setzt an diesem Punkt an. Informationsverbreitung ist eines der obersten Ziele des Gesundheitsforums Eningen. Denn wer unter Kopfschmerzen leidet braucht Hilfe. Wer weiß, wo Hilfe zu bekommen ist, ist im Vorteil. Ein schmerzfreies Leben scheint Utopie, damit müssen wir wohl leben. Doch wir müssen es nicht tatenlos ertragen, sondern können etwas dagegen tun. Und die weitere wichtige Erkenntnis: aktives Gegenwirken hilft langfristig besser als die kurzfristige Erleichterung durch ein Schmerzmittel. Die ist ganz bestimmt nicht grundsätzlich falsch, aber es gibt Mittel und Wege die Ursachen und nicht nur die Symptome zu bekämpfen.
Der Vortragsabend am 08. November im Spitalhofsaal in Reutlingen wird interessante Einblicke in die lästige Welt der Schmerzen geben. Hilfe und Wissen wird angeboten – und spannend wird es alle Mal.
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