Das Warmduscherkit ist eine platzsparende Lösung, die aus einer Kombination der Standheizung Autoterm® Air und dem Boiler Aqualang® Air oder Neptun besteht. Diese Kit-Version ist äußerst benutzerfreundlich und kann nach einer einfachen Vorbereitung autonom betrieben werden, ohne auf externe Ressourcen angewiesen zu sein. Der Boiler Aqualang® nutzt die warme Luft aus der Standheizung, um das Wasser zu erwärmen, was besonders effizient ist. Dabei kann der Boiler entweder im Elektro-Eigenbetrieb oder parallel mit 230V betrieben werden, beispielsweise mit Hilfe einer Solaranlage.
Die Hauptkomponenten des Warmduscherkits können natürlich auch unabhängig voneinander betrieben werden. Mit Hilfe eines Warmluftverteilers kann man selber entscheiden, in welche Richtung die Warmluft aus der Standheizung strömt – entweder direkt in den Raum oder erst durch den Boiler Aqualang® und dann in den zu beheizenden Raum. Es ist jedoch zu beachten, dass im gesamten Boiler Heizröhrchen verbaut sind, wodurch die warme Luft mit einer etwas geringeren Temperatur aus der anderen Seite des Boilers austreten kann.
Die Bestimmung der Leistung der Standheizung ist ein wichtiger Schritt, der oft aufgrund nur geringer Preisunterschiede vernachlässigt wird. Die Leistung muss immer dem zu beheizenden Volumen sowie der Außentemperatur entsprechen. Oft wird die Standheizung überdimensioniert, was dazu führt, dass sie kontinuierlich auf niedrigster Stufe betrieben wird. Dies kann zu schneller Verrußung, Zündaussetzern und schließlich zum Ausfall führen. Diese Probleme können bereits nach 50-60 Betriebsstunden auftreten, und eine Reparatur wird nicht von der Garantie abgedeckt.
Zwischen Ihrer Standheizung und dem Boiler Aqualang® Air oder Aqualang® Neptun wird eine Warmluftleitung mit einem Warmluftverteiler eingebaut. Der Verteiler verfügt über einen Bowdenzug, mit dem Sie die Richtung der Warmluft bequem über Ihr Kontrollpanel steuern können. Bitte beachten Sie, dass die Mindestlänge der Warmluftleitung zwischen der Standheizung und dem Luftverteiler mindestens 1 Meter betragen muss, um eine Überhitzung der Standheizung zu vermeiden. Sie können selbst überprüfen, ob Platzmangel besteht, indem Sie darauf achten, ob die Standheizung nach einigen Betriebsstunden auf maximaler Leistung keine Fehlermeldung anzeigt. Andernfalls muss der Einbau neu geplant werden. Die Warmluft strömt durch den Boiler, wobei das im Boiler befindliche Wasser erhitzt wird. Auf der anderen Seite des Boilers kann ebenfalls eine Warmluftleitung mit einem Luftausströmer angebracht werden.
Das kalte Wasser aus dem Wassertank wird mit einer Wasserpumpe durch eine Wasserleitung in den Boiler gepumpt, wo es erhitzt wird. Mit einem optionalen externen Temperaturdisplay können Sie die Wassertemperatur im Boiler überwachen. Dieses Display lässt sich auch einfach an Ihrem Kontrollpanel montieren. Das erhitzte Wasser gelangt dann durch die Warmwasserleitung zum Temperaturmischer, wo es durch das Mischen mit kaltem Wasser auf eine gewünschte Temperatur zwischen 30 und 48°C eingestellt werden kann. Von dort aus können Sie die Wasserleitung dorthin verlegen, wo warmes Wasser benötigt wird, z.B. zum Duschkopf oder zum Wasserhahn in der Küche. Bitte beachten Sie, dass sich einige Teile je nach Verwendung mit Autoterm Air 2D (früher Planar 2D) oder Autoterm Air 4D (früher Planar 44D) unterscheiden. Dies liegt daran, dass der Luftauslass des Autoterm Air 2D um 30mm kleiner ist als der des Autoterm Air 4D (60mm und 90mm mit Adapter).