Essen (ots) – Unternehmerverbände begrüßen den Vorstoß von NRW und anderen Bundesländern, der Bund möge die Vorschüsse für Not leidende Unternehmen deutlich erhöhen.
“Es ist nicht mehr vermittelbar, dass zwar massive Finanzhilfen immer wieder angekündigt werden, aber bis heute vielfach kaum Geld in den Betrieben ankommt”, sagte Johannes Pöttering, Hauptgeschäftsführer des Dachverbandes Unternehmer NRW, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Samstagsausgaben). Viele vom Lockdown betroffene Betriebe wüssten nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollten. Und die erneute Verlängerung der Schließungen bis Mitte Februar verschärfe die Situation.
“Der Ärger und die Verzweiflung sind groß. Viele stehen vor dem Aus. Wenn es jetzt nicht Insolvenzen hageln soll, muss Politik endlich handeln”, so Pöttering weiter. Die Unternehmer begrüßen die Ankündigungen zur deutlichen Nachbesserung der Corona-Hilfe. Es müssten aber auch “unmittelbar Taten folgen!”
Ähnlich äußerten sich die vom Lockdown besonders hart getroffenen Gastronomen. “Nur die ausbezahlte Hilfe ist die gute Hilfe. Nur auf dem Konto zählt, nicht auf dem Papier. Jeder weitere Tag, der ohne Auszahlung verstreicht, verschärft die Situation in unseren Betrieben”, sagte Thorsten Hellwig, Sprecher des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga in NRW der WAZ.
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