Mo. Okt 7th, 2024

Die Wirtschaft ist durch Innovation in Papenburg geprägt, beispielsweise beim Schiffsbau, im Maschinenbau, der Fertigungstechnik und im Gartenbau. Norbert Hahn, Geschäftsführer der Hahn Fertigungstechnik GmbH ist ein Kind der Stadt Papenburg an der Ems und eng verbunden mit der Entstehungsgeschichte und der Traditionsverbundenheit dieser Region. Die Hahn Fertigungstechnik GmbH in Papenburg an der Ems in Niedersachsen im Jahr 2000 gegründet. Rund 40 Mitarbeiter finden Beschäftigung bei der Hahn Fertigungstechnik GmbH. Das mittelständige Unternehmen hat sich auf die Bearbeitung von anspruchsvollen Dreh- und Frästeilen spezialisiert. Von der Konstruktion bis zur Fertigung liefert Hahn Fertigungstechnik komplett bearbeitete, einbaufertige Teile oder komplexe Baugruppen aus allen zerspanbaren Materialien. Norbert Hahn erläutert, dass auf dem Gebiet des Anlagenbaus und der Fördertechnik sowie im Konstruktionsbau die Hahn Fertigungstechnik und Maschinenbau Hahn mittlerweile zu den leistungsfähigsten Fertigungsstätten des Nordwestens zählen. Mit Erfahrung und Wissen hat sich die Hahn Fertigungstechnik zu einem namhaften Lösungsanbieter in der Zerspanungstechnik entwickelt. Die Tradition und Wertvorstellungen spiegeln sich in der Entstehungsgeschichte wieder.

Schwer war die Kultivierung und Urbanisierung der Region

Die frühe Geschichte lehrt, dass in allen frühen Kulturen wirtschaftliche und religiöse Zentren durch Handelswege verbunden wurden, die auch in Form von Wasserstraßen eine bedeutende Rolle spielten. Jahrtausende alte Moorheiligtümer belegen eine tiefe Verbindung unserer Ahnen mit diesem Naturraum: Moore waren bedeutende Kultorte und Opferstätten. Norbert Hahn gibt zu bedenken, dass vor nicht allzu langer Vergangenheit die großen Moore und Sümpfe oft als Aufenthaltsorte böser Geister gesehen wurden. “Teufelsmoore” gibt es von Sibirien bis Schottland. Schwierig sie zu durchqueren, bei verirren warteten die Moorgeister. Moore galten als Verbannungsorte geschundener Seelen und Pforten zur Hölle, konnten manchmal aber auch Quellen inspirierender Kräfte sein.

Handelsstraßen durch das Moor – Besiedelung und Bedeutung für Wirtschaftsansiedelung

Gut befestigte Straßen waren nicht vorhanden. Straßen sind nötig um Handel und Wirtschaftsbeziehungen zu pflegen. Norbert Hahn erläutert, aus heutiger Zeit kaum vorstellbar, aber gab keine ausgebaute Infrastruktur. Handelswege wie Straßen, Eisenbahnnetze, Schiffswege und Flugstrecken sind heute selbstverständlich und ermöglichen eine just in time Erreichbarkeit. Dahin war es ein langer Weg. Das nördliche Niedersachsen zählt zu den moorreichsten Gebieten der Welt. Durch Entwässerung und Torfabbau wurde Papenburg erfolgreich besiedelt. Die Fläche Niedersachsens bestand im 18. Jahrhundert noch bis zu 25 Prozent aus Mooren. Zwischen Weser und Ems war es besonders verkehrsfeindlich durch die ausgedehnten Moorgebiete. Norbert Hahn erklärt, dass Hochmoore nur bei starkem Frost befahren werden konnten. Zu Fuß war die Begehung nur in der trockenen Jahreszeit möglich, ansonsten war es lebensgefährlich. Bohlenwege waren eine Möglichkeit, die Hindernisse im Moor zu überwinden und zu überleben. Die Bohlenwege, Holzwege hatten eine Haltbarkeit von dreißig Jahren, bevor sie durch das Wachstum der Mooroberfläche zerstört wurden. Die verkehrstechnische Konstruktion ermöglichte den Menschen das Moor in der feuchten Jahreszeit zu durchqueren.

“Der Torfabbau brachte die ersten wirtschaftlichen Ansiedelungen. Schiffsbau zum Abtransport entstand beispielsweise. Durch die Handelsreisen in ferne Länder brachten die Seeleute und Kapitäne neue Erfindungen und damit technologischen Fortschritt. Dem ersten den Tod, dem zweiten die Not und dem dritten das Brot – auf diesen Erfahrungen ist die Moorregion Papenburg entstanden”, so Norbert Hahn. Ein langer Weg mit großem Leid.
Ein Blick zu den Küstenbewohnern im Südosten Englands verdeutlicht die große Angst vor dem Moor. Im Südosten Englands wurden eher Handelskontakte weiter entfernt übers Meer nach Oslo, Kopenhagen oder Island geknüpft, als ins Landesinnere nach London. Grund dafür war, dass die Verbindung landeinwärts durch dichte, tiefe Wälder und undurchdringlichen Mooren erschwert und unmöglich gemacht wurde.

Fazit: Tradition verpflichtet – Moor und Verbindung Wirtschaftsstandort Papenburg – Renaturierung

Innovation und Technologie prägen und erhalten den Wirtschaftsstandort Papenburg. Verschiedene Bedürfnisse und Prozesse in der Zerspanungstechnik greifen nahtlos ineinander, damit die Herstellung und Wandlung von Werkstücken vom Rohzustand zum funktionsfähigen Fertigungszustand gelingt. “Für die Verantwortlichen der Hahn Fertigungstechnik bedeutet dies, dass Qualität und Hochwertigkeit bereits vor dem eigentlichen Handwerk anfängt. Der Schutz des Naturraumes ist Teil der Entstehungsgeschichte der Technologie und des Wirtschaftsraumes, den es zu schützen gilt”, meint Norbert Hahn. In Nordostdeutschland bilden Moore das größte zusammenhängende Moorgebiet Mitteleuropas. Trotz Torfabbau und landwirtschaftlicher Nutzung weisen weite Teile des Moores einen hohen Naturschutzwert auf. Neubelebung durch Renaturierung nach dem Torfabbau beleben die Moorflächen neu. Seit den 1970er Jahren werden Flächen mit beachtlichem Erfolg wiedervernässt.

Die Landschaft Niedersachsens und Nordostdeutschland befindet sich im Wandel: das Hochmoor mit seinen typischen Pflanzen- und Tierarten, wie dem Wollgras, kehrt nach und nach ins Moor zurück.

Kontakt
Hahn Fertigungstechnik GmbH
Norbert Hahn
Dieselstraße 1
26871 Papenburg
+49 (0)4961 9707-0
+49 (0)4961 6224
office@hahn-fertigungstechnik.de
http://www.hahn-fertigungstechnik.de

Norbert Hahn
Hahn Fertigungstechnik GmbH

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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