Ein Blick auf die aktuellen Riesterzahlen zeigt: Die Zahl der Verträge ist weiter rückläufig. Im ersten Quartal 2016 ist die Menge der abgeschlossenen Verträge gesunken, sie lag Ende März nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums bei 16.481.000 Dokumenten und damit um rund 1.000 Stück unter dem Bestand aus Dezember 2015. Der Grund geht aus der neuen Statistik ebenfalls hervor. Die Riester-Fondssparpläne und Wohn Riester waren weiter gefragt, aber bei den Banksparplänen und bei der Riester Rente gehen die Bestände deutlich zurück. Die aktuellen Zahlen für das zweite Quartal 2016 werden in Kürze erwartet.
Auffallend ist der hohe Bestand bei der Wohnförderungsriester. Sie war im ersten Quartal um 28.000 Verträge auf 1.592 Vertragswerke gestiegen. Allerdings waren bei allen anderen Riesterprodukten abnehmende Zahlen zu verzeichnen, so dass der Bestand insgesamt gesunken ist. Knapp 20 Prozent der abgeschlossenen Verträge ruht im Augenblick und wird nicht weiter bespart. Auffallend ist in diesem Zusammenhang, dass die Menge der Verträge, für die die volle Zulage ausgezahlt wird, rückläufig ist. Besonders interessant ist sicher die hohe Nachfrage nach Wohn Riester. Das Produkt gilt als kompliziert und wenig flexibel. Worin also ist der hohe Bedarf zu erklären, und welche Vorteile versprechen sich Hausbesitzer davon, mit der Eigenheimrente schneller in die eigenen vier Wände zu kommen?
Strenge Auflagen für Wohn Riester
Zunächst muss man wissen, dass das Produkt Wohn Riester nur unter genau festgelegten Bedingungen in Frage kommt. Die Immobilie, die über Wohn Riester finanziert werden soll, muss selbst bewohnt werden. Eine Anschlussfinanzierung für eine bestehende Baufinanzierung kann über Wohn Riester (https://www.riesterrente-heute.de/wohn-riester/) abgeschlossen werden. Das Riesterdarlehen kann attraktiv sein, wenn die Zinsen im direkten Vergleich mit einem klassischen Annuitätendarlehen etwas höher sind. Die Förderung aus den Zulagen beträgt jedes Jahr 154 Euro in Form der Grundzulage. Für jedes Kind wird pro Jahr maximal eine Zulage von 300 Euro eingezahlt. Alle gewährten Zulagen müssen für die Tilgung des Darlehens verwendet werden. So ergibt sich bei längerer Laufzeit eine zusätzliche Tilgungsleistung allein aus den Zulagen, die einen großen Teil der Attraktivität von Riester ausmacht. Jedes Jahr können bis zu 2.100 Euro als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Ein Teil davon ist als Ausgleich im Alter zu versteuern. So profitiert der Vertragsinhaber in der Ansparphase von einer attraktiven Steuerentlastung, die von seinem persönlichen Steuersatz abhängt.
Die Wahl zwischen mehreren Darlehen
Wer sich für Wohn Riester entschließt, kann zwischen einem klassischen Darlehen und einem Bausparvertrag mit Darlehen wählen. Welche Variante am besten geeignet ist, muss man im Einzelfall und unter Betrachtung der individuellen Umstände prüfen. Es kann durchaus sein, dass ein klassisches Annuitätendarlehen mit Wohn Riester sehr gut zur schnellen und effektiven Entschuldung der Immobilie geeignet ist. Ebenso kann aber auch ein Bausparvertrag mit einer attraktiven Guthabenverzinsung interessant sein. Die Verzinsung aus dem Bausparguthaben sollte in die Betrachtung unbedingt einfließen, weil für Bausparverträge nach wie vor eine vergleichsweise hohe Verzinsung gewährt wird. Es ist aber vor allem die Kombination aus den Zulagen und den interessanten Guthaben- und Darlehenszinsen, die Wohn Riester zu einem Geheimtipp für Immobilienbesitzer machen.
Daniel Setzke
Müller & Kollegen UG
Mehringdamm 42
10961 Berlin
Tel: 030 9227527
Fax: 030 89622700
E-Mail: kontakt@mklb.de
https://www.riesterrente-heute.de/wohn-riester/
daniel.setzke@mklb.de
https://www.riesterrente-heute.de/wohn-riester