Köln (ots)
–
Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) und der Bundesverband GebäudeGrün (BuGG) wollen künftig enger zusammenarbeiten und haben daher eine Kooperation beschlossen. Beiden Verbänden liegt der Ausbau der Gründächer mit gleichzeitiger Nutzung als Solardach am Herzen; das künftige Kooperieren ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Umsetzung der Klimawende. Neben dem Dämmen von Dächern und Fassaden gehört fürs Dachdeckerhandwerk das Planen von Gründächern ebenfalls zum Portfolio: Ob auf dem Flachdach mit intensiver Begrünung, sogar als begehbarer Garten nutzbar, oder auf dem Steildach mit extensiver Dachbegrünung als Hingucker. Immer wichtiger werden Dachflächen für den Aufbau von Photovoltaik-Anlagen: So werden Gebäude zu Energielieferanten.
Aktionen für mehr Gründächer
Im Rahmen der Kooperation sind gemeinsam bundesweite Projekte geplant, um die Vorteile von Pflanzen auf Dächern und an Fassaden noch bekannter zu machen. Dazu wird es im Nachgang zum Weltkongress GebäudeGrün (10.-12. Mai 2022) eine “Aktionswoche Gebäudebegrünung” mit einem bunten Programm geben. Die große Bedeutung grüner Städte für das Klima soll somit bürgernah vermittelt werden. Auch in der fachtechnischen sowie politischen Gremienarbeit will man sich gegenseitig unterstützen und beispielsweise gemeinsam Marktdaten rund um das Thema Begrünung von Dach und Fassade erheben.
ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk: “Die Zusammenarbeit von ZVDH und BuGG wird unsere Schlagkraft Richtung Dach- und Fassadenbegrünung einen kräftigen Schub nach vorn geben. Das Dachdeckerhandwerk profitiert von dem umfangreichen Wissen in Sachen Gebäudebegrünung, wir stellen mit unseren Betrieben sicher, dass es voran geht mit mehr Grün. Wir wollen als Dachdecker und Dachdeckerin mit dazu beitragen, die Klimawende zu gestalten.”
BuGG-Präsident Dr. Gunter Mann: “Die Kooperation mit dem Dachdeckerverband sehen wir auch hinsichtlich der politischen Klimadebatte als äußerst positiv. Gründächer sind ein unverzichtbarer Baustein beim nachhaltigen Bauen. So erfüllen sie wichtige Funktionen bei der Überflutungs- und Hitzevorsorge. Zudem speichern die rund 120 Millionen qm Gründächer 96 Tonnen CO2. Wenn wir durch mehr Aufklärung und Fördermaßnahmen für einen Zuwachs beim Gebäudegrün sorgen, wäre das ein toller Erfolg.”
Weitere Infos und Bildmaterial: ZVDH-BuGG-Kooperation