Berlin (ots) – Die Sozialwirtschaft stellt 13,6 Millionen bezahlte Arbeitsplätze in Europa. 2,8 Millionen Organisationen und Unternehmen und über 82 Millionen Freiwillige engagieren sich im Sozialwesen – ein stark wachsender Wirtschaftszweig in Deutschland und fast überall in der EU.
Um die Stärkung der Sozialwirtschaft in Europa geht es beim European Social Economy Summit (EUSES) am 26. und 27. Mai aus Mannheim. Die Konferenz der EU-Kommission wird von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eröffnet. Am zweiten Tag der Konferenz begrüßt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie in seiner derzeitigen Funktion als Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW). Die Diakonie Deutschland beteiligt sich aktiv an der Konferenz.
Welche Ideen gibt es zu neuen und bedarfsgerechten Leistungsangeboten sowie sozialen Geschäftsmodellen? Was macht soziales Unternehmertum aus? Wohin steuert die europäische Sozialwirtschaft? Um diese Fragen geht es in zwei Veranstaltungen von Diakonie und Partnern zu denen wir Sie herzlich einladen. Die Konferenzsprache ist Englisch.
Donnerstag, 27. Mai, 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr:
Soziale Innovationen: Bar Camp for social innovation – better framework and more cooperation
Gemeinsame Organisation von Diakonie Deutschland, VdDD, DW Baden, Deutschem Caritas- Verband, Intralab (Mission Leben), Social Impact und PIKSL. Das Barcamp bietet einen Raum, um sich über Rahmenbedingungen für Innovationen in der Sozialwirtschaft und eine Kultur der Innovation auszutauschen. Es geht um erfolgreiche Kooperationsprojekte, Best Practice-Beispiele und einen aktiven Austausch, um soziale Netzwerke zu schaffen.
Donnerstag 27. Mai, 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr:
Workshop:Tapping the potential of the social economy to make socially responsible public procurement work
Gemeinsamer Workshop von Diakonie Deutschland und weiteren Netzwerken der Sozialwirtschaft, wie u.a. Caritas Europa und Association Européenne pour l’Information sur le Développement Local (AEIDL) sowie European Network of Social Integration Entreprises (ENSIE). Im Zentrum stehen öffentliche Vergabeverfahren, die auch in Deutschland zum Einsatz kommen. Nachdem die Vergaberechtsreform die Weichen für eine sozial und ökologisch verantwortliche Ausrichtung öffentlicher Vergaben gestellt hat, müssen diese allerdings auch vor Ort umgesetzt werden. Nur mit einer konsequenten Ausrichtung an den Zielen der sozial verantwortlichen Beschaffung wird es gelingen, Vergabeverfahren und Beschaffungsprozesse so und praxistauglich zu gestalten, dass sie positiv zur Entwicklung der sozialen Infrastruktur beitragen können.
Weitere Informationen:
https://www.diakonie.de/journal/diakonie-beim-european-social-economy-summit