Das Pferd scheut, der Reiter fällt und es zieht im Jagdgalopp davon – über Waldwege, Gehwege und Straßen. Eine Horrorvorstellung für viele Pferdebesitzer. Denn meistens gehen solche oder ähnliche Situationen nicht glimpflich aus. Verkehrsunfälle, Personenschäden und etliche Sachschäden kann ein einziges Pferd innerhalb nur weniger Minuten verursachen, sobald es sich nicht mehr in der Obhut eines Reiters und Halters befindet. Wer hier als Pferdehalter nicht genügend versichert ist, haftet je nach Sachlage zu 100 Prozent für den entstandenen Gesamtschaden. Und das kann richtig teuer werden und treibt nicht selten Pferdebesitzer genau so schnell in den finanziellen Ruin, wie das Geschehen selbst.
Das Glück mit dem Pferd genießen können
Um in den Genuss zu kommen, auf dem Rücken des Pferdes das Glück zu empfinden, gehört eben nicht nur die Vorstellung, über Felder und Wiesen zu galoppieren, oder im tiefen Schnee zu traben. Pferde sind unberechenbar und durch sie und von ihnen geht im täglichen Umgang grundsätzlich ein hohes Risiko aus. Und dabei kann man dem Tier als Halter noch so vertrauen, ein Sprung zur Seite des Pferdes reicht aus, um einen schwerwiegenden und mit hohen Kosten verbundenen Schaden anzurichten. In einigen Schadensfällen kommt es sogar dazu, dass eine am Unfall geschädigte und verletzte Person beispielsweise ihr Leben lang klinisch und pflegerisch versorgt werden muss. Nun kann man sich als Pferdebesitzer ausmalen, was das aus finanzieller Sicht bedeuten kann. Eine Versicherung, die speziell für solche und andere Fälle haftet, sollte demnach auf jeden Fall abgeschlossen werden.
Verschiedene Anbieter bieten diesbezüglich zu unterschiedlichen Konditionen auch abweichende Versicherungsumfänge an, dieser ist aber bei der Haltung eines Pferdes ganz entscheidend und sollte nicht zu gering ausfallen.
Diese Unfälle können mit Pferden sehr schnell vorkommen
Die häufigste Unfallursache ist nicht wie angenommen, die die mit einem Reiter geschehen. Es sind in erster Linie Weideunfälle. Besonders, wenn Pferde in Gruppen gehalten werden, kann es vorkommen, dass ein Pferd ein weiteres so tritt, dass dieses durch die Verletzung unter Umständen nicht mehr reitbar ist, oder sogar eingeschläfert werden muss. Der Versuch ein Pferd zu reiten, welches sich bereits grenzwertig verhält, kann auch für den Reiter schnell zum Verhängnis werden. Schwere Stürze, Knochenbrüche oder Verletzungen am Knie können die Folge sein.
Wer ist nun verantwortlich für das Verhalten des Pferdes? Zunächst grundsätzlich der Halter des Pferdes. Zwar kann je nach Sachverhalt die Lage gerichtlich entschieden werden, doch ist beispielsweise nur eine mündliche Reglung der Weidenutzung im Spiel, wird die Luft aus rechtlicher Sicht dünn für den Halter. Beim Gang zur Weide reißt sich das Pferd los und rennt zum Stall zurück. Auf dem Weg dahin streift es einen Passanten, der daraufhin fällt. Ein Hengsthalter hat seinen Prachtkerl nicht mehr unter Kontrolle, dieser rennt in der Reithalle los und versucht die anwesenden Stuten zu bedecken, oder sieht in jedem anwesenden Wallach einen Konkurrenten. Ein freilaufendes Pferd verursacht einen Verkehrsunfall, beim Ausreiten scheut das Pferd und rammt ein parkendes Auto, oder reißt einen Außenspiegel ab. Das Pferd zerknabbert unbemerkt das Zaumzeug von, den Sattel oder die Decke eines weiteren Halters. Die Liste der möglichen Gefahren, die von oder durch ein Pferd ausgehen, ist lang.
Fazit
Eine Pferdehaftpflichtversicherung abzuschließen sollte demnach zu den ersten Unternehmungen gehören, die man tätigt, sobald der Kauf des Pferdes stattgefunden hat. So ist man garantiert im Falle eines Schadens, der übrigens schon beim Transport des Tieres mit einem geborgten Anhänger geschehen kann, abgesichert.
http://www.preiswert-versichert.de