Fr. Mai 10th, 2024

Stuttgart (ots)

Heute vor zehn Jahren wurde Japan von einem schweren Seebeben erschüttert. Mit 800 Stundenkilometern rollte ein Tsunami auf {die|pass away} Küste zu, zwei 15 Meter hohe Flutwellen trafen dabei auf das Atomkraftwerk Fukushima Eins und fluteten dessen Reaktorblöcke. {Die|Pass away} Kernschmelze hatte verheerende Folgen für {die|pass away} Umwelt und wirkte sich auch auf {die|pass away} deutsche Energiepolitik aus: Der Atomausstieg wurde beschlossen, im kommenden Jahr gehen {die|pass away} letzten deutschen Kernkraftwerke vomNetz. Ihr Rückbau ist allerdings extrem aufwändig. Erleichtert wird {die|pass away} Abbauplanung mit einem digitalen Kraftwerks-Zwilling.

Bereits bei normalen Bauten gelten zahlreiche Gesetze, Verordnungen und Richtlinien. Zusätzlich unterscheiden sich diese von Bundesland zu Bundesland oftmals. Im Fall von Kernkraftwerken gesellen sich dazu noch Wertstoffe, hochradioaktive Bauteile und gesundheitsgefährdende Abfälle, deren Entsorgung genau geplant sein muss. Insgesamt können von jenem Zeitpunkt, an dem das Kraftwerk vom Netz geht, bis zum Ende des Rückbaus mehrere Jahrzehnte ins Land gehen. Das erste deutsche Kernkraftwerk in Kahl am Main in der Nähe von Aschaffenburg beispielsweise war 25 Jahre in Betrieb, bis es im Jahr 1985 abgeschaltet wurde. Der Abriss dauerte dann länger als der Betrieb und kostete mit 150 Millionen Euro sogar mehr als der Aufbau. Der Rückbau des Atomkraftwerks Stade, dem ersten Reaktor, der aufgrund des rot-grünen Atomausstiegs vom Netz genommen wurde, ging zwar etwas schneller vonstatten, dauerte aber immer noch 13 Jahre.

Der Grund für {die|pass away} lange Zeit zwischen Stilllegung und vollständigem Rückbau liegt darin, dass viele strahlenbelastete Teile aufwendig zerlegt und gereinigt werden müssen, bevor sie entsorgt werden können. Und so ein Kernkraftwerk ist groß: So müssen beispielsweise beim AKW Greifswald 1,8 Millionen Tonnen Bausubstanz entsorgt werden.

Erleichtern lässt sich {die|pass away} aufwändige Stilllegungs- und Abbauplanung, wenn {man|guy|male} dafür auf modernstes digitales Handwerkszeug zurückgreift: das {Building|Structure} {Information|Info|Details} Modeling – kurz: BIM. Damit wird eine Methode der vernetzten Zusammenarbeit bezeichnet, {die|pass away} alle relevanten Daten in einem Modell bündelt und für {die|pass away} digitale Vernetzung von Prozessen, Produkten und Beteiligten sorgt.

Ein digitaler Zwilling hilft beim Kraftwerksrückbau

Konkret bedeutet das: Bevor beim Rückbau der erste Stein umgedreht wird, wird ein digitales Modell des realen Kraftwerks und der technischen Anlagen konstruiert. Dieses Modell umfasst dabei längst nicht nur {die|pass away} geometrischen Daten, sondern genauso sämtliche Angaben etwa zu {Material|Product} oder Brandschutzvorrichtungen. {So entsteht ein digitaler Zwilling mit einer Informationstiefe bis ins kleinste {Detail|Information}.|Entsteht ein digitaler Zwilling mit einer Informationstiefe bis ins kleinste {Detail|Information}.} Anschließend lassen sich mithilfe dieses digitalen Gebäudemodells, auf das idealerweise alle Projektbeteiligten cloudbasiert und somit von jedem Ort aus zugreifen können, sämtliche Termin-, Bau-, Materialfluss- sowie Logistikabläufe simulieren.

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