Köln (ots)
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Grüne 28, CDU/CSU 22, SPD 13, FDP 12, Linke 7, AfD 11 Prozent
Unmittelbar nach der Nominierung von Annalena Baerbock und Armin Laschet zu Kanzlerkandidaten ihrer Parteien für die kommende Bundestagswahl zeigte das RTL/ntv-Trendbarometer starke Verluste der Union und starke Gewinne der Grünen. Auch eine Woche später hat sich das neue Kräfteverhältnis zwischen den Parteien nicht geändert: Die Grünen bleiben mit 28 Prozent weiterhin stärkste politische Kraft, sechs Prozentpunkte vor der CDU/CSU. Die Werte der Parteipräferenzen ändern sich nur minimal: Die Union kann einen Prozentpunkt zulegen, die sonstigen kleineren Parteien verlieren einen Prozentpunkt. Für alle übrigen Parteien ändert sich nichts. Die SPD behauptet mit 13 Prozent ihren dritten Platz im Parteiengefüge nur knapp: Die FDP liegt mit 12 Prozent und die AfD mit 11 Prozent nahezu gleichauf mit der Regierungspartei.
Wenn der Bundestag jetzt neu gewählt würde, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 22 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 13 Prozent (20,5%), FDP 12 Prozent (10,7%), Grüne 28 Prozent (8,9%), Linke 7 Prozent (9,2%), AfD 11 Prozent (12,6%). 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen wäre mit 25 Prozent weiterhin etwas größer als der Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8%).
Regieren könnten Grün-Schwarz, Grün-Rot-Gelb, Grün-Rot-Rot und Schwarz-Rot-Gelb
Wenn jetzt gewählt würde, würden – entsprechend den Wahlabsichten der Bürger – 707 Abgeordnete in den neuen Bundestag einziehen. Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl würden die Grünen 145 und die FDP 11 zusätzliche Sitze erobern. Alle anderen Parteien würden Mandate verlieren, am meisten die Union: minus 76. Die Sitzverteilung im neuen Bundestag: Grüne 212, Union 170, SPD 98, FDP 91, Linke 53 und AfD 83 Sitze.
Für eine regierungsfähige Mehrheit werden 354 Sitze benötigt. Demnach sind derzeit vier Koalitionsregierungen denkbar: Grüne und CDU/CSU (zusammen 382 Mandate), “Ampel”-Koalition aus Grünen, SPD und FDP (401 Mandate), ein grün-rot-rotes “Links-Bündnis” (363 Mandate) sowie eine Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP (359 Mandate). Die derzeit regierende schwarz-rote Koalition käme nur noch auf zusammen 268 Mandate und könnte keine Regierung mehr bilden.