Mo. Sep 16th, 2024
Frankfurt (Oder): (ots) – Bundespolizisten haben Montagabend einen mutmaßlichen Schleuser auf der Bundesautobahn 12 festgenommen. Im Fahrzeug befanden sich sechs Personen ohne Dokumente. Einer der Geschleusten lag im Kofferraum des PKW.

Gegen 21:45 Uhr kontrollierten die Beamten einen aus Polen kommenden vollbesetzten PKW Mazda an der Anschlussstelle Frankfurt (Oder) West. Neben dem Fahrer aus Berlin befanden sich weitere sechs russische Personen im Fahrzeug. Eine 36-jährige Frau mit ihren drei Töchtern im Alter zwischen sechs und 16 Jahren sowie ein 28-jähriger Mann. Ein weiterer 27-Jähriger hatte offenbar keinen Sitzplatz abbekommen und musste mit dem Kofferraum des Wagens Vorlieb nehmen.

Der russische Schleuser war im Besitz eines gültigen deutschen Aufenthaltstitels. Die Mitreisenden konnten keine erforderlichen Einreisedokumente vorlegen.

Erste Ermittlungen ergaben, dass der Schleuser einen Betrag von 100 Euro für die Fahrt von Slubice nach Berlin bekommen sollte. Er verfügte zudem nur über eine russische Fahrerlaubnis. Der 39-Jährige muss sich nun wegen des Einschleusens von Ausländern sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis strafrechtlich verantworten.

Die Geschleusten stellten ein Schutzersuchen bei der Bundespolizei. Es ist geplant, die sechs russischen Staatsangehörigen in der zentralen Aufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt unterzubringen.

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