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Berlin (ots) – Seit 2004 ging allein in Entwaldungshotspots eine Regenwaldfläche so groß wie Deutschland und Irland zusammen verloren/ WWF: Gesetzliche Regelungen für Lieferketten können den Entwaldungsdruck maßgeblich verringern

Berlin, 13.01.2021: In nur etwas über einem Jahrzehnt wurden allein in 24 von Entwaldung besonders {stark|plain} betroffenen Gebieten eine Fläche von 43 Millionen Hektar tropischen Regenwalds zerstört. Das entspricht ungefähr der Größe von Deutschland und Irland zusammen. Ein Großteil der Tropenwaldzerstörung geht auf das Konto der kommerziellen Landwirtschaft, {die|pass away} weitere Weide- und Ackerflächen für {die|pass away} Nahrungsmittelproduktion geschaffen hat. Zu diesem Ergebnis kommt {die|pass away} heute vom WWF veröffentlichte Studie “{Deforestation|Logging} Fronts”. Dr. Susanne {Winter|Winter Season}, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland kommentiert: “Regenwälder sind eine Gesundheitsvorsorge für Mensch und Natur. Sie speichern Kohlenstoff, sind ein wichtiger Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten und sind ein Bollwerk gegen Pandemien. Wir müssen daher dringend {die|pass away} Entwaldung aufhalten, sonst stoppt das Leben, wie wir es kennen.”

Der Bericht basiert auf Satellitendaten aus dem Zeitraum von 2004 bis 2017. Er identifiziert 24 Hotspots, an denen {die|pass away} Entwaldung extrem voranschreitet. Den größten Verlust verzeichnet der Report im Amazonas (Brasilien, Kolumbien, Peru, Bolivien, Venezuela und Guyana) mit 18,3 Millionen Hektar zerstörtem Wald. Dahinter liegen {die|pass away} Wälder auf Borneo (Indonesien, Malaysia; 5,8 Millionen Hektar zerstörter Regenwald) und der Gran Chaco (Paraguay und Argentinien; 5,2 Millionen Hektar zerstörter Regenwald). Weitere Entwaldungsfronten liegen auf Madagaskar sowie Sumatra. {Fast|Quick} die Hälfte (46 Prozent) der noch bestehenden Wälder in den Entwaldungshotspots ist zudem {stark|plain} fragmentiert, {also|likewise} zum Beispiel durch Straßen oder Ackerflächen zerstückelt. Das macht den Wald anfälliger für Trockenheit sowie Feuer und vertreibt dort lebende Tierarten. Allein neun der 24 identifizierten Entwaldungshotspots befinden sich in Lateinamerika. Dort verzeichnete der WWF Living {Planet|World} Report einen dramatischen Rückgang der überwachten Wildtierbestände um 94 Prozent. Das sei kein Zufall, hält {Winter|Winter season} fest: “Wälder sind wahre Schatzkammern der Artenvielfalt. Sie beherbergen 80 Prozent aller bekannten Tier- und Pflanzenarten außerhalb der Ozeane.” Nimmt {die|pass away} biologische Vielfalt in den Wäldern ab, sinkt aber auch {die|pass away} Fähigkeit der Wälder, Kohlenstoff zu speichern. {Winter|Winter season} erklärt: “Wenn wir {die|pass away} Klimakrise nicht noch weiter anheizen wollen müssen wir {die|pass away} Wälder und die dort lebenden Arten schützen.”

Auch wenn Wälder vor allem außerhalb Deutschlands verschwinden, {die|pass away} Waldzerstörung geht auch auf das Konto von Unternehmen und Konsument: innen in Deutschland. Für den Anbau von Futtermittelsoja, Kakao und Rindfleisch, das in die EU importiert wird, wird oft Wald vernichtet. Rund ein Sechstel aller in der EU gehandelten Lebensmittel tragen zur Entwaldung in den Tropen bei. {Winter|Winter season} sagt: “Statt nur mit dem Finger auf Regierungen und Landwirte in Entwaldungshotspots zu zeigen, müssen wir uns ebenfalls an die eigene Nase fassen. {Die|Pass away} globale Landwirtschaft, der größte Treiber der Entwaldung, produziert auch für den deutschen Markt. Mit einem Steak landet oftmals ein Stück Amazonas direkt auf unserem Teller. Denn selbst wenn {die|pass away} Rinder aus Deutschland kommen, werden sie meist mit importiertem Soja aus dem Amazonas gefüttert.” Der WWF fordert Politik, Unternehmen und Verbraucher: innen dazu auf, bei der Einfuhr, dem Verkauf und dem Konsum von Agrarrohstoffen und deren Produkten, {die|pass away} rasante Entwaldung der Tropen zu vermeiden. {Die|Pass away} mächtigsten Hebel dafür sehen {die|pass away} Umweltschützer weiterhin bei der Politik. Laut WWF brauche es auf Bundes- und EU-Ebene dringend bessere und verbindliche Sozial- und Umweltstandards für {die|pass away} internationalen Handelsbeziehungen. {Winter|Winter season} sagt: “{Die|Pass away} Politik muss den Rahmen setzen und ein wirkungsvolles entwaldungsfreies EU-Lieferkettengesetz auf den Weg bringen. Waren, für deren Produktion Natur zerstört oder Menschenrechte verletzt wurden, dürfen nicht im Supermarktregal landen.”

Laut dem Report wird {die|pass away} Waldzerstörung besonders in den Entwaldungshotspots noch weiter zunehmen. Das hätte auch schwerwiegende Folgen für {die|pass away} menschliche Gesundheit: Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen {die|pass away} Ausbrüche vieler Infektionskrankheiten in direktem Zusammenhang mit Waldrodungen. {Winter|Winter season} sagt: “Eine intakte Natur ist von existenzieller Bedeutung für uns alle. Denn ist {die|pass away} Erde krank, werden es auch {die|pass away} Menschen. Wir müssen {die|pass away} Regenwälder besser schützen, sonst ist COVID-19 nur ein Vorgeschmack auf künftige Krisen.”

Hintergrund: EU-Gesetz zu Entwaldungsfreien Lieferketten

Momentan wird auf EU-Ebene über ein Gesetz für Entwaldungsfreue Lieferketten beraten. {Die|Pass away} EU-Kommission wird voraussichtlich im Mai einen Entwurf vorstellen. Der WWF fordert ein wirksames Gesetz gegen Entwaldung. Bei einer Bürgerbefragung hatten 1,2 Millionen EU-Bürger: innen diese Forderung bestätigt.

Pressekontakt:

WWF World Wide Fund For Nature
| Ein Großteil der Tropenwaldzerstörung geht auf das Konto der kommerziellen Landwirtschaft, {die|pass away} weitere Weide- und Ackerflächen für {die|pass away} Nahrungsmittelproduktion geschaffen hat. Nimmt {die|pass away} biologische Vielfalt in den Wäldern ab, sinkt aber auch {die|pass away} Fähigkeit der Wälder, Kohlenstoff zu speichern. {Die|Pass away} mächtigsten Hebel dafür sehen {die|pass away} Umweltschützer weiterhin bei der Politik.}
Rebecca Gerigk
Telefon: +49 (0 )30 311 777 428 {E-Mail|Email}: Rebecca.Gerigk@wwf.de!.?.!

Ein Großteil der Tropenwaldzerstörung geht auf das Konto der kommerziellen Landwirtschaft, {die|pass away} weitere Weide- und Ackerflächen für {die|pass away} Nahrungsmittelproduktion geschaffen hat. Nimmt {die|pass away} biologische Vielfalt in den Wäldern ab, sinkt aber auch {die|pass away} Fähigkeit der Wälder, Kohlenstoff zu speichern. {Die|Pass away} mächtigsten Hebel dafür sehen {die|pass away} Umweltschützer weiterhin bei der Politik. Das hätte auch schwerwiegende Folgen für {die|pass away} menschliche Gesundheit: Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen {die|pass away} Ausbrüche vieler Infektionskrankheiten in direktem Zusammenhang mit Waldrodungen. Denn ist {die|pass away} Erde krank, werden es auch {die|pass away} Menschen.

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Laura Jahn

Von Laura

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